Keine Angst vor Stammzellen: Neues Fraunhofer-Institut stärkt Biotech-Standort Leipzig

04.05.2005

Leipzig setzt weiter auf Stammzellen. Das bestätigte Prof. Frank Emmrich, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie (IZI), das am 29. April in der Leipziger Bio City gegründet wurde. Das IZI soll in den nächsten Jahren einen geplanten Neubau neben der Bio City beziehen. Ziel ist eine enge Zusammenarbeit mit den in der Bio City angesiedelten Unternehmen wie der Stammzellbank Vita34.

Genau wie Vita34 konzentriert sich das Fraunhofer-Institut auf anwendungsorientierte Forschung im Bereich der regenerativen Medizin. Ziel ist die Entwicklung, Herstellung und Zulassung von neuen therapeutischen Verfahren zur Behandlung schwerer Erkrankungen. Bereits seit mehreren Jahren kooperiert Vita34 erfolgreich mit dem Team des IZI-Direktors Emmrich. Schwerpunkt dabei ist die Behandlung von Schlaganfall mit Nabelschnurblut-Stammzellen.

"Ein großes Institut wie das IZI kann den Weg von der experimentellen Forschung zur klinischen Anwendung verkürzen", so Dr. Eberhard Lampeter, Gründer und Ärztlicher Leiter von Vita34. "Die Züchtung von Herzklappen, Insulin produzierenden Zellen oder Nervengewebe aus Nabelschnurblut-Stammzellen ist im Experiment bereits möglich. In den nächsten Jahren geht es darum, diese Kenntnis in die Praxis zu überführen. Dann würden viele Zivilisationskrankheiten ihren Schrecken verlieren."

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