Syngenta schliesst Vergleich mit US-Landwirtschaftsministerium über versehentliche Freisetzung von Bt10-Mais

12.04.2005

Syngenta hat einen Vergleich mit dem US-Landwirtschaftsministerium über die unbeabsichtigte Freisetzung einer kleinen Menge von Bt10-Mais bekannt gegeben.

Die US-Umweltbehörde Environmental Protection Ageny (EPA) sowie das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) haben ihre gemeinsame Untersuchung mit folgender Feststellung abgeschlossen: "EPA und USDA haben die wissenschaftlichen Angaben geprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass Bt10-Mais kein Problem für die Gesundheit von Mensch oder Tier oder für die Umwelt darstellt." Das Ministerium verhängte eine Geldstrafe von USD 375.000 und verpflichtete Syngenta zudem, eine Konferenz über die Einhaltung von Industriestandards zu finanzieren.

"Wir begrüssen den Vergleich mit dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium und die Schlussfolgerung der Regierung, dass die Verwechslung von Bt10-Mais durch Syngenta - auch wenn es sich um einen bedauerlichen Fehler handelt - kein Risiko für Konsumenten, Gesundheit oder Umwelt darstellt", erklärt Mike Mack, Chief Operating Officer von Syngenta Seeds. "Obwohl nur eine sehr geringe Menge von Bt10-Mais versehentlich ausgeliefert wurde, akzeptieren wir die Entscheidung des Ministeriums und werden selbstverständlich die darin enthaltenen Auflagen erfüllen. Wir werden weiter mit der EPA sowie mit Regierungen und Behörden in vielen Ländern, auch in Asien und auch mit der Europäischen Kommission, zusammenarbeiten. Syngenta wird alle nötigen Schritte unternehmen, um den zuständigen Behörden die erforderlichen Zusatzinformationen zukommen zu lassen."

Bt10-Mais ist ein genetisch veränderter Mais, der zwischen 2001 und 2004 irrtümlich in sehr kleinen Mengen als Bt11-Mais ausgeliefert worden ist. Die von Bt10 und Bt11 produzierten Eiweisse sind identisch; allerdings befindet sich das Bt-Gen im Genom des Maises an unterschiedlichen Stellen. Dies hat keinerlei Einfluss auf die Sicherheit des Maises.

Bt10 verfügt zusätzlich über ein Markierungs-Gen mit Antibiotika-Resistenz, das weltweit, auch in der EU, seit vielen Jahren zugelassen ist und häufig eingesetzt wird. Das Markierungsgen ist in der Pflanze allerdings nicht aktiv und wirkt sich daher auf das Sicherheitsprofil des Maises nicht aus.

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