Auf dem Weg zum AIDS-Impfstoff - EU fördert Forschungsprojekt unter Bochumer Leitung mit 950.000 Euro
Während die Therapie der HIV-Infektion in den letzten Jahren substantiell verbessert wurde, fehlt es nach wie vor an einem wirksamen Impfstoff. Ein AIDS-Impfstoff, der in ersten vorklinischen Pilotstudien eindrucksvolle Ergebnisse zeigt, soll nun mit dem Projekt rasch weiterentwickelt werden. Die Forscher haben das G-Protein des Vesikulären Stomatitisvirus - ein Entzündungserreger - in den HIV-Impfstoff eingebaut und damit erreicht, dass der Impfstoff gezielt eindringen kann. Der Bochumer Impfstoff zeichnet Impfpartikel durch Antigen-präsentierende Zellen aus und führt daher auch ohne Zusatzstoffe (Adjuvantien) zur Immunstimulation und damit zu einer starken Immunantwort.
Beteiligt sind an dem internationalen Projekt neben dem Bernhard-Nocht-Institute for Tropical Medicine, Hamburg, die Rockefeller-University, New York, die Medical University Innsbruck, die Charité, University Medicine of Berlin, das Institute for Research in Biomedicine, Bellinzona sowie das Deutsche Primatenzentrum, Göttingen.
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