Israelisch-deutsche Forscher entwickeln künstlichen Spinnenfaden
Genetisch verändertes Virus regt Insektenzellen zur Produktion eines "Spinnenfaden-Proteins" an
(dpa) - Ein israelisch-deutsches Forscherteam hat einen künstlichen Spinnenfaden entwickelt. Mit Hilfe eines genetisch veränderten Virus würden Insektenzellen zur Produktion eines Proteins angeregt, aus dem sich der Spinnenfaden bilde, teilte die Hebräische Universität in Jerusalem am Dienstag mit.
«Diese Faser ist in ihrer chemischen Widerstandsfähigkeit dem Spinnenfaden gleich», betonte die Universität. Eine Massenproduktion biete vielfältige Anwendung in der Industrie. So sei eine Verwendung in der Medizintechnik denkbar, aber auch bei der Herstellung von kugelsicheren Westen.
Ein Spinnenfaden sei sechsfach stabiler als Fasern aus Nylon oder Stahl gleichen Umfangs, erklärten die Forscher. Die Faser bestehe vor allem aus den Proteinen ADF-3 und ADF-4. Die Forscher hoffen, Bedingungen für eine Produktion größeren Ausmaßes zu erreichen. An dem Projekt sind Wissenschaftler der Technischen Universität München beteiligt.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Diese Produkte könnten Sie interessieren
Antibody Stabilizer von CANDOR Bioscience
Protein- und Antikörperstabilisierung leicht gemacht
Langzeitlagerung ohne Einfrieren – Einfache Anwendung, zuverlässiger Schutz
DynaPro NanoStar II von Wyatt Technology
NanoStar II: DLS und SLS mit Touch-Bedienung
Größe, Partikelkonzentration und mehr für Proteine, Viren und andere Biomoleküle
Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.