Biofrontera erhält strategisches Investment von DNAPrint in Höhe von 20 Millionen Euro

30.09.2004

Leverkusen, Deutschland - Biofrontera AG gab bekannt, dass auf der Basis eines strategischen Investments von DNAPrintTM genomics, Inc., Sarasota, FL, USA eine Joint Venture Rahmenvereinbarung zwischen beiden Unternehmen geschlossen wurde. DNAPrint erwirbt von Biofrontera neu ausgegebene Vorzugsaktien der Serie B für 20 Mio Euro. Heidelberg Innovation, 3i Group, TechnoMedia Kapitalbeteiligungsgesellschaft Köln mbH sowie Herr Prof. Dr. Riesner erhöhen das Gesamtinvestitionsvolumen auf 21,2 Mio Euro.

Biofrontera wird das aufgenommene Kapital zur Weiterentwicklung der klinischen und präklinischen Produktpipeline nutzen. DNAPrint werden zwei der sechs Aufsichtsratssitze der Biofrontera zugesprochen, und Prof. Dr. Hermann Lübbert, Vorstandsvorsitzender der Biofrontera AG, wird dem Board von DNAPrint beitreten.

Durch die unterzeichnete Rahmenvereinbarung sollen beide Technologieplattformen zum gegenseitigem Nutzen der Unternehmen kombiniert werden. Biofronteras Forschungs- und Entwicklungsprojekte für neue Arzneimittel sollen durch DNAPrints einzigartigen Ansatz zur Entwicklung von Diagnostika ergänzt werden, der auf populationsgenetischen Analysen beruht. Patientengruppen können hierdurch besser ausgewählt werden, damit Wirksamkeit und Nebenwirkungen von potenziellen Medikamenten leichter nachweisbar werden. Das Management erwartet, dass die frühzeitige Einbindung geeigneter diagnostischer Tests den Prozess der Arzneimittelentwicklung vereinfachen und beschleunigen wird.

Das Investment von DNAPrint ist gesichert durch die Zusage des Dutchess Private Equity Fonds, der auf Anforderung von DNAPrint neu ausgegebene DNAPrint Aktien für bis zu 35 Mio US$ innerhalb der kommenden beiden Jahre erwerben wird. Die Transaktion wird mit der Registrierung der neugeschaffenen Aktien am Aktienmarkt wirksam.

"Der Abschluss einer derartigen Partnerschaft mit einem US Unternehmen ist ein bedeutender Meilenstein für unser Unternehmen. Die eingeworbenen Kapitalressourcen ermöglichen es uns unsere Produktkandidaten in der klinischen Entwicklung voranzutreiben und hierdurch den Wert der Firma drastisch zu steigern," kommentierte Prof. Hermann Lübbert. "Mit Hilfe des Investments wollen wir unser führendes Produkt BF-Derm1 zur Behandlung von chronischer Urtikaria und weitere Produktkandidaten in den nächsten drei Jahren zur Marktreife führen. Durch den Einsatz der DNAPrint Technologie wird die Entwicklung unserer Arzneimittel beschleunigt und weniger kostenintensiv. Die Möglichkeit, die Wirkung eines Medikaments in einem bestimmten Patienten vorherzusagen wird zur optimalen Versorgung der Patienten beitragen. Schnellere Entwicklungserfolge werden die Biofrontera einem angestrebten Börsengang näher bringen."

Richard Garbriel, Vorstandsvorsitzender und Präsident von DNAPrint genomics Inc, sagte: "Wir freuen uns, dass wir der erfolgsversprechenden Verbindung zwischen Biofrontera und DNAPrint eine zuverlässige Kapitalbasis bieten können. Wir sind überzeugt, dass diese Finanzierung nach der Registrierung der Aktien durch die SEC unseren Aktionären eine Wertsteigerung bringt, die deutlich über den eigentlichen Wert der Biofrontera Aktien hinausgeht. Durch die Kombination der Technologieplattformen hoffen wir die derzeitigen Umsatzchancen beider Unternehmen zu verbessern und dem Markt Lösungen für viele Probleme der Pharmaforschung und -entwicklung anzubieten."

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