German Medical Science wird ausgebaut
Das Ziel der zweiten Projektphase ist die Entwicklung nachhaltiger Finanzierungs- und Geschäftsmodelle sowie die Steigerung des Bekanntheits- und Nutzungsgrades (Marketing). Als Grundlage einer tragfähigen finanziellen Basis soll eine gemeinnützige GmbH durch die AWMF gegründet werden, die gms herausgibt und als Ansprechpartnerin für die Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften dient. Der Ausbau von E-Journals einzelner Fachgesellschaften und die zeitnahe und kostengünstige Präsentation von Kongressen werden den inhaltlichen Schwerpunkt der zweiten Projektphase ausmachen. Damit entspricht gms den Vorgaben der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen (Open Access), unterzeichnet u.a. von den Präsidenten der deutschen Forschungsorganisationen im Oktober 2003.
Über die Schnelligkeit von Publikation und Zugriff hinaus integriert gms in Zukunft alle Möglichkeiten des elektronischen Mediums: hochauflösende Bilder, umfangreiche Tabellen, Töne und Filme. Die Einbindung nationaler und internationaler Referenzdatenbanken (MEDLINE u.a.) und der Zugriff auf Originaldaten der Publikationen erlauben eine beliebige Erweiterung des Informationsspektrums. Die Archivierung auf hochsicheren Servern gewährleistet den dauerhaften Zugriff und die Zitierbarkeit der Veröffentlichungen.
Die Struktur des gms-Portals bietet unterschiedliche Inhaltsebenen: - gms publiziert als Fachzeitschrift hochrangige interdisziplinäre Original- und Übersichtsarbeiten aus dem Gesamtbereich der Medizin. Das Peer-Review-Verfahren gewährleistet die hohe Qualität der Beiträge. - Einzelne Fachgesellschaften publizieren elektronische Journale unter eigenem Titel mit wissenschaftlichen Original- und Übersichtsarbeiten aus dem jeweiligen Fachgebiet. - Die Fachgesellschaften nutzen gms sowohl zur öffentlichen als auch zur internen Kommunikation. - In zwei weiteren Ebenen dient das Portal als Publikationsplattform für elektronische Kongressveröffentlichungen und Forschungsberichte.
Interessenten, die unter gms publizieren möchten, können sich direkt an die Redaktion der betreffenden Zeitschrift wenden. gms ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) mit dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Die AWMF und ihre Mitgliedsgesellschaften stellen den Herausgeber, das Editorial Board sowie die Gutachter für das Peer-Review-Verfahren. In den Händen der ZB MED liegen redaktionelle Betreuung und Arbeitsorganisation. Das DIMDI ist verantwortlich für die technische Infrastruktur, Entwicklung der Softwareumgebung und die Archivierung.
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