Sanofi verzeichnet Gewinnsprung vor Fusion mit Aventis
Sanofis Umsatz kletterte um 14,3 Prozent - wechselkursbereinigt um 18,9 Prozent - auf 4,46 Milliarden Euro. Dabei legte der Umsatz in den USA, wo das Blutverdünnungsmittel Plavix zum Verkaufsrenner wurde, um mehr als ein Fünftel auf 1,06 Milliarden Euro zu; in Europa stieg er um elf Prozent auf 2,58 Milliarden Euro.
Mit Wirksamwerden der Übernahme von Aventis zum drittgrößten Pharmakonzern der Welt hatte sich Sanofi-Synthélabo am 20. August in Sanofi-Aventis umbenannt. Der Konzern erwäge eine Zwangsabfindung der verbliebenen Minderheitsaktionäre des deutsch-französischen Konzerns, hieß es. Die Integration von Aventis soll bis zum Jahresende geschafft sein. Dabei will der neue europäische Branchenprimus seine Forschungsbasis stärken. Im ersten Halbjahr steigerte Sanofi die Forschungsausgaben um 13,4 Prozent auf 704 Millionen Euro (15,8 Prozent des Umsatzes).
Sanofi-Synthélabos Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg im ersten Halbjahr um 25 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro. Angesichts dieser Zahlen bekräftigte Sanofi seine Prognosen (ohne Aventis-Übernahme) für das Gesamtjahr: eine Umsatzstagnation auf vergleichbarer Basis und eine Steigerung des Gewinns je Aktie vor Sondereinflüssen und Abschreibungen auf immaterielle Güter um 15 Prozent.
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