Aussichtsreiches Malaria-Mittel hergestellt - Beifuß war Vorbild
Artemisinin erwies sich bereits vor 30 Jahren als gutes Mittel gegen Malaria, in der chinesischen Naturmedizin wird Beifuß schon seit 1500 Jahren geschätzt. Die Natursubstanz lässt sich jedoch nur mit einem teuren Verfahren aus der Pflanze isolieren, wird vom Körper zudem nicht besonders gut aufgenommen und ist damit in den armen Ländern nicht sehr weit verbreitet. Der synthetische Wirkstoff ist besser wasserlöslich und kann auch in größeren Mengen hergestellt werden.
Die von Mücken übertragenen Malaria-Erreger töten nach UN-Angaben mindestens eine Million Menschen im Jahr. Fast alle der jährlich 300 Millionen Krankheitsfälle treten in den tropischen Ländern auf.
«Kombiniert mit einem zweiten Malariamittel könnte diese neue Klasse (von Medikamenten) die zurzeit beste Lösung sein, um resistente Malariaparasiten zu zerstören», schriebt Paul O'Neill von der Universität in Liverpool in einem begleitenden «Nature»- Kommentar.
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