MediGene hebt nach Umsatzplus im Halbjahr Prognose an
AAV-Projekt mit Aventis wird nicht fortgesetzt
München (dpa) - Das Biotechnologieunternehmen MediGene hat nach einem Umsatzplus im Halbjahr seine Prognose für Umsatz und Ergebnis 2004 angehoben. Die Markteinführung des Krebsmedikaments Eligard in Deutschland habe die Erwartungen von MediGene deutlich übertroffen, sagte MediGene-Vorstandschef Peter Heinrich am Mittwoch. Das Unternehmen rechnet nun mit Erlösen im gesamten Geschäftsjahr in Höhe von 12 Millionen Euro bei einem Nettoverlust von 14 Millionen Euro.
Bislang war MediGene von einem Umsatz in Höhe von acht Millionen (Vorjahr: zwei Mio) Euro und einem Verlust von 15 Millionen (Vorjahr: 31 Mio) Euro ausgegangen. Durch den Verkauf des Krebsmedikaments seien die Erlöse im ersten Halbjahr von 1,5 auf 8,8 Millionen Euro gestiegen. Der Verlust verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugleich deutlich von 17,4 auf vier Millionen Euro. Damit zeige der im vergangenen Jahr eingeleitete Sparkurs Erfolge, mit dessen Hilfe die Ausgaben für Verwaltung und Forschung um jeweils 43 Prozent gesenkt worden seien, sagte Heinrich. Weitere Einsparungen seien vorerst nicht geplant.
Die börsennotierte MediGene AG verfügt als erstes deutsches Biotechnologie-Unternehmen über ein Medikament auf dem Markt. Das Unternehmen, das auf die Bekämpfung verschiedener Krebsarten spezialisiert ist, will im Jahr 2005 auf Quartalsbasis die operative Gewinnschwelle erreichen.
Desweiteren teilte das Unternehmen mit, dass das AAV-Projekt mit Aventis nicht fortgesetzt wird
Die Partnerschaft zur Entwicklung eines auf rekombinaten Adeno-Assoziierte Viren (rAAV) basierenden Impfstoffes zur Behandlung von Schwarzem Hautkrebs wird nicht fortgesetzt werden. Im Rahmen dieser Partnerschaft wurde eine klinische Studie der Phase 1/2a in der Indikation "Schwarzer Hautkrebs" in ausgewählten Ländern Europas durchgeführt. Diese erste Studie hatte aus Sicht beider Unternehmen nicht die Ergebnisse geliefert, welche die weitere Entwicklung rechtfertigen. Die Gründe lagen insbesondere in der Herstellung des Produkts.
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