HAEMA AG schafft 60 Arbeitsplätze in der Bio City Leipzig
"Wir haben uns für die Bio City entschieden, weil hier die Bedingungen für ein dynamisches Wachstum exzellent sind", so HAEMA-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Strauch. "In Leipzig werden wir unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ausbauen. Die enge Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft war deshalb ein starkes Argument pro Leipzig." Detlef Schubert, Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig, wies auf die Bedeutung solcher Ansiedlungen für den Standort hin: "Mit unserer Clusterstrategie fördern wir die Wirtschaft auf den Gebieten Gesundheit, Medizintechnik, Life Science und Biotechnologie. Für das erfolgreiche Wachstum sorgen forschende Firmen wie NeuroProgen, die eben erst den sächsischen Businessplan-Wettbewerb futureSAX gewann. Genauso entscheidend ist der Aufbau einer starken und leistungsfähigen Dienstleistungsbranche. Die HAEMA AG steht als herausragendes Beispiel für dieses zweite Standbein der Clusterentwicklung." Dass beide Unternehmen in der Bio City Leipzig ihren Sitz haben, sei ein Beweis dafür, dass das Konzept des Inkubators für Unternehmen der Branche aufgehe.
Bio City Leipzig zieht positive Bilanz
"Aktuell sind im gewerblichen Teil über 70 Prozent der Fläche vermietet. Damit haben wir im ersten Jahr eine sehr gute Auslastung erreicht", zieht Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Managementgesellschaft Bio-Net Leipzig GmbH, Bilanz. "Unsere 16 Mieter sind 10 Biotechnologie-Unternehmen und 6 Dienstleister. Sie haben insgesamt über 220 Arbeitsplätze geschaffen. Der Einzug der HAEMA AG zeigt, dass es richtig ist, unsere Akquisitionen nicht allein auf Firmengründer und Start-ups zu konzentrieren, sondern auch größere Unternehmen der Branche direkt anzusprechen."
Die Bio City Leipzig entstand im Rahmen der sächsischen Biotechnologie-Offensive. Ein Viertel der 20.000 Quadratmeter sind durch sechs neue Biotechnologie-Professuren der Universität Leipzig und ihre Arbeitsgruppen belegt; drei Viertel sind für die Firmen reserviert. Das Investitionsvolumen von circa 50 Mio. Euro trugen der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig. "Jetzt intensivieren wir das internationale Marketing", beschreibt Tobaben seine Pläne. "So haben wir im Juni eine Kooperation der Bio City mit der ACET in den USA vereinbart. Dieser internationale Biotech-Inkubator in der Bay Area an der Westküste, dem weltweit größten Biotechnologie-Cluster, ist für uns ein Tor zum wichtigsten Biotech-Markt der Welt."
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