Aventis: Arbeitnehmer fordern bei Fusion mit Novartis Jobsicherung

08.04.2004

Straßburg/Frankfurt/Main (dpa) - Die Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsräten des deutsch-französischen Pharmakonzerns Aventis haben am Mittwoch Bedingungen für eine mögliche Fusion mit dem Schweizer Konkurrenten Novartis gestellt. Nachdem der Aufsichtsrat am Freitag in Straßburg grünes Licht für Verhandlungen gegeben hatte, forderten die Arbeitnehmervertreter jetzt eine Beschäftigungs-, Standort- und Investitionssicherheit für mehrere Jahre.

Gleichzeitig wiesen sie das feindliche Übernahme-Angebot der Pariser Sanofi-Synthélabo erneut zurück. Sie kritisierten auch die versuchte Einflussnahmeversuche der französischen Politik. Paris hatte sich wiederholt gegen einen Zusammenschluss mit Novartis ausgesprochen, während die Schweizer die Neutralität der Regierung als Voraussetzung für Verhandlungen bezeichnet hatten.

In ihrer Mitteilung erklärten die Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsräten der Aventis SA, der Hoechst AG und der Aventis Pharma Deutschland GmbH, sie sähen derzeit keinen Anlass dafür, die Eigenständigkeit von Aventis in Frage zu stellen. Aventis sei ein erfolgreiches Unternehmen mit hervorragenden Zukunftsperspektiven. Aventis-Chef Igor Landau hatte am Montag gesagt, dass eine Fusion mit Novartis unter Umständen für die Aktionäre und Mitarbeiter des Konzerns attraktiver sein könnte als die Unabhängigkeit. Er hatte dies mit der Größe und der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nach dem Zusammenschluss begründet.

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