EU entscheidet über Monsanto-Importantrag für genetisch veränderten Mais
Das US-Unternehmen hatte beantragt, seine "NK 603"-Maisvariante in die Länder der Europäischen Union einführen zu dürfen. Der Antrag hat angesichts des EU-Moratoriums für genetisch veränderte Organismen (GVO) derzeit jedoch wenig Chancen, von dem zuständigen EU-Ausschuss positiv entschieden zu werden.
Monsanto bemüht sich zwar nicht um die Zulassung für einen Anbau der Maissorte. Doch eine Sprecherin von EU-Umweltkommissarin Margot Wallström sagte, es gebe Befürchtungen, dass dies passieren könnte. "Es ist ein genetisch veränderter Organismus, der zur Weiterverarbeitung importiert würde, aber er könnte theoretisch auch als Saatgut verwendet werden", sagte sie. Da "NK 603" zum Einsatz in der Tierfütterung gedacht ist, wäre auch eine Genehmigung durch den EU-Lebensmittelausschuss erforderlich.
Umweltschützer wie Greenpeace, Friends of the Earth und das EU-Umweltbüro hatten am Montag die EU-Staaten aufgefordert, den Monsanto-Antrag abzulehnen, da die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit unerforscht seien.
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