MediGene erwirbt Patente für in Entwicklung befindliche Krebsmedikamente
Lizenzverträge mit der University of Chicago sichern die exklusiven weltweiten Rechte an zentralen Patentfamilien im Bereich der onkolytischen Herpes Simplex-Viren (HSV)
Das deutsch-amerikanische Biotechnologie-Unternehmen MediGene (Frankfurt, Prime Standard: MDG) hat weitere Patente und Patentanmeldungen für die in der Entwicklung befindlichen Krebsmedikamente NV1020 und G207 sowie für die zugrunde liegende HSV-Technologie erworben. MediGene erhält durch Lizenzverträge mit der University of Chicago die exklusiven weltweiten Rechte an der kommerziellen Nutzung zentraler Patentfamilien zum Schutz der genannten Technologie und Medikamentenkandidaten zur Behandlung von Tumorerkrankungen. Bisher hielt MediGene Optionen auf diese Schutzrechte. Mit den Lizenzverträgen baut die MediGene AG ihre dominierende Patentposition im Bereich der onkolytischen (krebszerstörenden) Herpes Simplex-Viren (HSV) weiter aus.
Die HSV-Technologie ist eine Schlüsseltechnologie in MediGenes Portfolio und eröffnet eine neue Möglichkeit für die Krebstherapie. Onkolytische HSV sind Herpes Simplex-Viren, die gentechnisch verändert wurden, um gezielt Tumorzellen zu zerstören, ohne gesundes Gewebe zu schädigen. Die Technologie basiert auf der Hypothese, dass HSV gezielter und effizienter wirken als herkömmliche Tumorbehandlungen, ohne dabei schwere Nebenwirkungen hervorzurufen. MediGenes HSV-Technologie kann möglicherweise für viele verschiedene Krebserkrankungen entwickelt werden. Derzeit hat MediGene den HSV-Medikamentenkandidaten NV1020 gegen Lebermetastasen in Folge von Dickdarmkrebs in der klinischen Entwicklung. Für NV1020 bereitet MediGene nach einer erfolgreich abgeschlossenen klinischen Phase 1/2 Studie eine weiterführende Phase 2 Studie vor. Für MediGenes HSV-Produkt G207 liegen positive Daten einer klinischen Phase 1-Studie vor.
Die neu lizenzierten Rechte (Nr. WO 9712623, WO 0045853, WO 0040734 und WO 9319591) schützen zum einen die Verwendung der am häufigsten genutzten onkolytischen HSV für die Behandlung von Tumoren, zum anderen deren Kombination mit Standardtherapien wie Bestrahlung oder Chemotherapien sowie mit therapeutischen Genen aus der Familie der Zytokine.
Dr. Kerry Kowal, Forschungs- und Entwicklungsleiter der MediGene AG, kommentiert: "MediGene verfügt nun über die Verwendungsrechte der wichtigsten gegen Krebs entwickelten Herpes-Simplex-Viren. Damit bleiben wir mit unseren HSV-Patenten weiterhin führend. Zudem haben wir Schutzrechte ergänzt, die es erlauben, die HSV-Technologie in Kombination mit Standardtherapien wie Bestrahlung oder Chemotherapie einzusetzen. Bisherige vorklinische und klinische Beobachtungen weisen darauf hin, dass sich diese Therapien in Kombination gegenseitig positiv beeinflussen. Hierin sehen wir einen großen Vorteil unserer Technologie."
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