Neuer Streit um Stammzellenforschung
Klinische Ärzte feiern bereits die ersten Erfolge bei der Therapie mit so genannten "adulten" Stammzellen, die dem Patienten selbst entnommen werden. Grundlagenforscher warnen dagegen vor tödlichen Nebenwirkungen solcher Versuche. "Von so frühen klinischen Studien halte ich überhaupt nichts", sagt der Physiologe Jürgen Hescheler in der ZEIT, "man kann wirklich von Glück sagen, dass da noch nichts passiert ist." Hescheler forscht an der Universität Köln an embryonalen Stammzellen. Erst vor wenigen Monaten hat er - wie zum Beispiel auch Oliver Brüstle an der Universität Bonn - die Erlaubnis zur Einfuhr der umstrittenen Embryonalzellen erhalten. Nun beobachtet er den rasanten Einsatz der adulten Stammzellen am Menschen mit großer Sorge. "Wenn jetzt ein Patient stirbt", sagt Hescheler, "dann ist auch mein Gebiet gestorben - obwohl wir immer gesagt haben, wir wollen das nicht so früh einsetzen.
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