Institutsgründung in Berlin Buch: "Neue Qualität der Zusammenarbeit"
MDC und FMP legen Grundstein des Instituts für Medizinische Genomforschung
"Mit dem Neubau wird eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen MDC und FMP erreicht", betonten Prof. Walter Rosenthal, Direktor des FMP, und Prof. Detlev Ganten, Stiftungsvorstand des MDC. "Bereits bei der Planung haben Aspekte der gemeinsamen Forschung auf dem Gebiet der funktionalen Genom- und Proteomforschung eine entscheidende Rolle gespielt und zu neuartigen Raumkonzepten geführt. Das neue Institut wird auch einen wichtigen Beitrag im Rahmen der nationalen und internationalen Genomforschung leisten", sagten sie.
Sie verwiesen in diesem Zusammenhang auf die Einrichtung eines Zentrums für funktionelle Genomforschung (Center for Functional Genomics), mit dem das Potential für Genomforschung in der gesamten Region Berlin-Brandenburg weiter ausgebaut werden soll. Daran beteiligt sind unter anderem Institute der Max-Planck-Gesellschaft aus Berlin-Dahlem und Golm/Potsdam, das Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) der Freien Universität Berlin, die Universität Potsdam, das deutsche Ressourcenzentrum für Genomforschung in Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Charité, Universitätsmedizin Berlin. Ziel dieses Genomforschungsverbunds, der die ganze Region umfasst, ist es, gemeinsame Projekte durchzuführen, Infrastrukturen aufzubauen und Forschungsmittel einzuwerben. Eine wichtige Rolle wird dabei auch die bereits seit Jahren bestehende Kooperation des MDC mit dem chinesisch-deutschen Mikrosatellitenzentrum in Beijing/China spielen.
Der Neubau soll eine Hauptnutzfläche von 3.256 Quadratmetern haben und Platz für 120 Mitarbeiter bieten. Die Gesamtkosten werden sich vorraussichtlich auf 19 Millionen Euro belaufen. Die Finanzierung erfolgt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 10.6 Millionen Euro. Die restlichen Mittel in Höhe von circa 8.4 Millionen Euro kommen als nationale Kofinanzierung vom Bundesforschungsministerium und dem Land Berlin. Zwei Drittel der Betriebskosten trägt entsprechend der Flächenanteile das MDC, ein Drittel trägt das FMP. Der Neubau wird am Ende der Hauptachse des Campusgeländes in direkter Nachbarschaft zum FMP und dem Walter-Friedrich-Haus errichtet. Das Institut soll 2005 fertig gestellt sein.
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