Sartorius AG zentralisiert europäische Logistik-Aktivitäten in Göttingen
Logistik wird in eigenständige Gesellschaft ausgelagert - Joint Venture zwischen Zufall-Tochter Logistec GmbH und Sartorius AG gegründet - Spedition Zufall investiert 3 Mio. Euro in neues Logistik Center
In einem neu zu errichtenden Logistik Center wird das Joint Venture, an dem die Logistec GmbH 74 Prozent und die Sartorius AG 26 Prozent hält, ab April 2004 für Sartorius logistische Dienstleistungen wie Lagern, Kommissionieren und die zentrale Versandorganisation betreiben. Damit werden künftig alle europäischen Endkunden der Sartorius AG direkt aus Göttingen beliefert.
Als Bauherrin des Logistik Centers investiert die Unternehmensgruppe Zufall rund drei Millionen Euro in den Neubau und in die Technik. Auf rund 5.500 Quadratmetern Fläche sind 4.100 Paletten-Regallagerplätze sowie Durchlaufregalsysteme und Kommissionierzonen geplant. Rund 25 Mitarbeiter werden einen logistischen Durchsatz von ca. 180.000 Lieferschein-Positionen pro Jahr bearbeiten. Der Baubeginn ist für Juli 2003 vorgesehen.
"Unsere Kunden erwarten nicht nur erstklassige Produkte, sondern sie wollen auch zuverlässig und schnell beliefert werden. Wir freuen uns, dass wir in direkter Nachbarschaft zu unserem zentralen Produktionsstandort in Göttingen mit der "Logistec" eine Partnerin gefunden haben, mit der wir unsere Logistik-Leistungen noch professioneller, sicherer und ökonomischer als bisher gestalten können, so Grothey.
Logistec hat im Vorfeld der Joint Venture Gründung eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und dabei mehrere potenzielle Standorte - auch in europäischen Nachbarländern - verglichen: "Göttingen schneidet als zukünftige Plattform für logistische Dienstleistungen am besten ab", resümiert Ringo Bernhardt, der das Projekt bei Logistec hauptverantwortlich leitet: Die Nähe zur Produktion von Sartorius, die geografische Lage im Zentrum Europas sowie der Know-how-Transfer durch die Übernahme von qualifizierten Sartorius-Facharbeitern aus der Region waren für die Entscheidung ausschlaggebend, den Standort Göttingen weiter zu stärken. "Im übrigen ist auch eine Erweiterung der Aktivitäten räumlich am Standort möglich, sei es für die Sartorius AG oder deren Töchter, sei es vielleicht auch für andere Firmen aus der Region", so Ringo Bernhardt.
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