Degussa-Tochter Zentaris und Solvay Pharmaceuticals unterzeichnen weitreichenden Lizenzvertrag
Intensive Zusammenarbeit mit Solvay Pharmaceuticals stellt Meilenstein in der noch jungen Geschichte der Zentaris dar
Das Biopharma-Unternehmen Zentaris und der Pharmakonzern Solvay Pharmaceuticals B.V. haben ein weitreichendes Lizenzabkommen unterzeichnet. Im Rahmen der Lizenzvereinbarung erwirbt Solvay Pharmaceuticals die weltweit exklusiven Rechte (ex Japan) zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des von Zentaris patentgeschützten Wirkstoffs Cetrorelix in allen Indikationen mit Ausnahme der in-vitro Fertilisation.
Im Gegenzug fließen Zentaris bereits zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung eine signifikante Upfront-Zahlung sowie Erlöse aus der Übernahme von Entwicklungskosten zu. Darüber hinaus sieht das Abkommen die komplette Übernahme der weiteren Entwicklungskosten für Cetrorelix durch Solvay sowie Meilenstein-Zahlungen und Royalties vor. Weitere Details der vertraglichen Regelungen wurden nicht bekannt gegeben.
Cetrorelix, ein GnRH-Antagonist (Gonadotrophin Releasing Hormone), befindet sich gegenwärtig in Phase II der klinischen Entwicklung in den Indikationen Endometriose, Uterus Myoma und gutartige Prostata-Vergrößerung (BPH). Schon heute wird der Wirkstoff erfolgreich bei der in-vitro Fertilisation eingesetzt und im Rahmen einer anderen Kooperation vermarktet.
"Die Zusammenarbeit mit Solvay stellt den bis dato bedeutendsten strategischen Schritt in der noch jungen Geschichte unseres Unternehmens dar," sagte Prof. Dr. Jürgen Engel, Vorstandsvorsitzender der Zentaris AG anlässlich der Vertragsunterzeichnung und fügte an: "Die Expertise unseres neuen Partners insbesondere im Bereich Women's Health öffnet unserem innovativen Produkt enormes Potential. Darüber hinaus belegt dieser Vertragsabschluss einmal mehr den Erfolg unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, der sich gleichzeitig im wirtschaftlichen Ergebnis unseres Unternehmens widerspiegelt. Im Unterschied zu vielen Mitbewerbern wird Zentaris das Geschäftsjahr 2002 cash-positiv beenden. Auch in den Folgejahren ist aus heutiger Sicht von einer cash-positiven Entwicklung auszugehen."
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