Wechsel an der Spitze des Darmstädter Merck-Konzerns
(dpa) Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck bekommt einen neuen Chef. Mit Ablauf der Hauptversammlung an diesem Freitag (10.00 Uhr) in Frankfurt wird der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Stefan Oschmann (58), die Nachfolge von Karl-Ludwig Kley antreten. Der 64-Jährige führt den Konzern seit 2007. Oschmann ist seit Januar 2015 sein Vize.
Im abgelaufenen Jahr war der Merck-Umsatz um 13 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro gestiegen. Als Gründe wurden Zukäufe etwa im Laborgeschäft und günstige Währungseffekte genannt. Der Überschuss sank indes zum Vorjahr um 3,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, was der Dax-Konzern mit Kosten für den milliardenschweren Zukauf des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich erklärte. Die Dividende soll um fünf Prozent auf 1,05 Euro steigen.
Traditionell wirft das Unternehmen bei dem Aktionärstreffen auch einen Blick auf das aktuelle Jahr. Bei der Vorlage der Zahlen im März war für 2016 ein Plus bei Umsatz und operativem Gewinn im niedrigen zweistelligen Prozentbereich angepeilt worden.
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