Therapie à la Saison: Viele Gene verändern ihre Aktivität im Jahreszeiten-Rhythmus
Ein Viertel unserer Erbanlagen, etwa 5000 Gene, orientiert sich an den Jahreszeiten; manche haben im Sommer "Hauptsaison", andere im Winter. Die Abwehr scheint im Herbst in Habachtstellung zu gehen. Im Sommer haben antientzündliche Prozesse die Oberhand, im Winter starke Immunantworten. Professorin Anette-Gabriele Ziegler von der Technischen Universität München stieß bei Forschungen mit Babys auf diese Eigenart. "Ich wollte unbedingt wissen, ob sich das auch in anderen Gruppen zeigt", erklärt sie in der "Apotheken Umschau". "Und dann sahen wir auf der anderen Seite der Welt, in Australien, dasselbe Geschehen - nur spiegelverkehrt." Praktische Konsequenzen sind bereits denkbar: Impfungen sind im Winter möglicherweise wirksamer als im Sommer, weil die Körperabwehr wachsamer ist. Menschen mit Autoimmunkrankheiten brauchen im Sommer eventuell weniger Medikamente.
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