Wissenschafter blicken hinter die Kulissen des menschlichen Fettabbaus
Oberer und ihrem Team gelang es, in zahlreichen Versuchen das Protein G0S2, welches insgesamt aus 103 Aminosäuren besteht, zu einem 33 Aminosäuren kleinen Reststück zu kürzen. In diesem Zustand weist es noch vollständige biologische Aktivität auf. „Bemerkenswert erschien uns, dass eine künstlich erzeugte Aminosäurekette (Peptid), welche die gleiche Sequenz an 33 Aminosäuren enthielt, genauso in der Lage war, das Enzym ATGL zu hemmen“, erklärt Oberer. Zusätzliche kinetische Experimente zeigten, dass das künstliche Peptid nicht mit den Lipiden, die ATGL spalten, konkurriert. „Die Hemmung ist unabhängig von der Lipidkonzentration und erfolgt in einem physiologisch relevanten Konzentrationsbereich. Dies öffnet erste Wege zu neuen Therapieansätzen, da die Regulierung der ATGL durch das Peptid in physiologischen Konzentrationen möglich ist“, führt die Forscherin aus.
In weiterführenden Forschungen soll nun versucht werden, das Peptid an ein zusätzliches Signal zu koppeln, um bestimmte Gewebe, wie beispielsweise die Fettdepots im Körper, gezielt anzusteuern und somit unerwünschte Reaktionen in anderen Gewebstypen zu vermeiden.
Originalveröffentlichung
Ines K. Cerk et al.; A Peptide Derived from G0/G1 Switch Gene 2 Actis an Noncompetitive Inhibitor of Adipose Triglyceride Lipase. The Journal of Biological Chemistry, September 25, 2014
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