Mers-Virus wachsender Grund zur Sorge
(dpa) Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) blickt zunehmend besorgt auf das sich ausbreitende Coronavirus Mers. Es gebe kaum Maßnahmen, ihm entgegenzuwirken. Die Lage sei deutlich ernster geworden, teilte die WHO am Mittwoch nach dem Treffen eines Katastrophen-Komitees am Vorabend in Genf mit. Es gebe aber keine Beweise für eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Eine «gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite» begründe die tödliche Infektionskrankheit daher noch nicht, heißt es in dem Statement.
Die WHO rief alle betroffenen Staaten zu einer besseren Infektionsprävention und -kontrolle auf. Es müsse auch schnellere Umwelt- und Tierstudien geben, um Erkenntnisse zu Übertragungswegen und Risikofaktoren zu gewinnen. Die WHO forderte zudem ein stärkeres Bewusstsein für Mers und eine effektivere Risikokommunikation.
Mers (Middle East Respiratory Syndrome), das dem Sars-Erreger ähnelt, kann zu Nierenversagen und Lungenentzündung führen. Mehr als 40 Prozent der Patienten sterben. Eine Impfung gibt es nicht. Seit 2012 steckten sich im Mittleren Osten über 500 Menschen an, sprunghaft angestiegen sind die Infektionen seit März. Am stärksten betroffen mit 400 Fällen und 147 Todesopfern ist Saudi-Arabien. Aus den USA wurden jüngst zwei Infektionsfälle gemeldet.
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