Medikamentenwirkung mathematisch nachweisen
Ruhr Universität Bochum
Regressionsmodelle statt Testpersonen
„Es gibt Krankheiten, die aus genetischen Gründen in Asien sehr häufig und in Europa nur sehr selten auftreten“, erklärt Prof. Dr. Holger Dette, Lehrstuhl für Stochastik. Da es in Asien also hinreichend große Patientenkollektive gibt, erreichen klinische Studien zu Medikamenten gegen diese Erkrankungen statistisch gesicherte Ergebnisse. Diese sind allerdings nicht unmittelbar auf Europa übertragbar. „Um die Wirkung der Mittel auch für den europäischen Markt nachzuweisen, lassen wir mithilfe mathematischer Modelle die Ergebnisse aus den asiatischen Studien in die Analyse von kleinen Patientenkollektiven in Europa einfließen. Ziel der Untersuchung ist es dann, die statistischen Ungenauigkeiten, die bei dieser Übertragung entstehen, in Zahlen zu fassen. Wir hoffen, dass uns das mit speziellen Regressionsmodellen gelingt“, so Holger Dette. Diese mathematischen Methoden stellen die Abhängigkeit einer Größe (z.B. einer Krankheit) von anderen Faktoren (z.B. Genen, Geschlecht, Ernährung) dar.
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