Medikamentenwirkung mathematisch nachweisen
klinische Studien, die die Wirkung einer Arznei nachweisen sollen, benötigen mehrere tausend Patienten, um die statistische Sicherheit zu gewährleisten. Studien zu sehr seltenen Erkrankungen mit wenigen Probanden sind bisher nicht auswertbar. Eine Forschergruppe, zu der RUB-Mathematiker des Lehrstuhls für Stochastik gehören, will dafür neue statistische Methoden entwickeln. Die EU fördert das Gesamtprojekt IDEAL („Integrated Design and Analysis of small population group trials”) mit drei Millionen Euro.
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Ruhr Universität Bochum
Regressionsmodelle statt Testpersonen
„Es gibt Krankheiten, die aus genetischen Gründen in Asien sehr häufig und in Europa nur sehr selten auftreten“, erklärt Prof. Dr. Holger Dette, Lehrstuhl für Stochastik. Da es in Asien also hinreichend große Patientenkollektive gibt, erreichen klinische Studien zu Medikamenten gegen diese Erkrankungen statistisch gesicherte Ergebnisse. Diese sind allerdings nicht unmittelbar auf Europa übertragbar. „Um die Wirkung der Mittel auch für den europäischen Markt nachzuweisen, lassen wir mithilfe mathematischer Modelle die Ergebnisse aus den asiatischen Studien in die Analyse von kleinen Patientenkollektiven in Europa einfließen. Ziel der Untersuchung ist es dann, die statistischen Ungenauigkeiten, die bei dieser Übertragung entstehen, in Zahlen zu fassen. Wir hoffen, dass uns das mit speziellen Regressionsmodellen gelingt“, so Holger Dette. Diese mathematischen Methoden stellen die Abhängigkeit einer Größe (z.B. einer Krankheit) von anderen Faktoren (z.B. Genen, Geschlecht, Ernährung) dar.
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