Gesundheitswesen ist schlecht auf demographischen Wandel vorbereitet

31.07.2013 - Deutschland

Zwei Drittel der Bundesbürger (63 Prozent) sind der Meinung, dass das Gesundheitswesen in Deutschland schlecht auf den demographischen Wandel vorbereitet ist. Für „eher schlecht“ vorbereitet halten es 51 Prozent, für „sehr schlecht“ sogar 12 Prozent. Auf die mit der älter werdenden Gesellschaft verbundenen Anforderungen ist das hiesige Gesundheitswesen gut vorbereitet – das sagen nur etwa ein Drittel der Befragten: 33 Prozent sagen „eher gut“ und 3 Prozent „sehr gut“. Das ergab eine repräsentative Meinungsumfrage von forsa – Gesellschaft für Sozialforschung im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die unter-30-Jährigen sind derweil eher optimistisch: 45 Prozent halten das Gesundheitswesen für „eher gut“ (42) oder „sehr gut“ (3) vorbereitet.

Wie die Herausforderungen des demographischen Wandels in der Gesundheitsversorgung vor Ort zu bewältigen sind, ist eine der Kernfragen von „Gesundheit wählen“. Diese Initiative der deutschen Apothekerinnen und Apotheker verzichtet dabei auf Forderungskataloge oder Wahlprüfsteine. Im Gegenteil: In den 299 Wahlkreisen zur Bundestagswahl am 22. September 2013 wollen Apotheker vor Ort wissen, welche Antworten „ihre“ Kandidaten auf die großen Fragen der Gesundheitspolitik haben. Auf der Webseite www.gesundheit-waehlen.de wird dieser lokale Dialog zwischen Apothekern und Politikern sichtbar gemacht: Unter dem Motto „Informieren und mitreden!“ können die Menschen die Gesundheitspolitik vor Ort mitverfolgen.

Fakt ist: Vier von fünf Bundesbürgern interessieren sich „sehr“ (44 Prozent) oder „etwas“ (40 Prozent) für Gesundheitspolitik. Laut forsa-Umfrage interessieren sich nur 13 Prozent der Menschen „weniger“ dafür und nur 2 Prozent „überhaupt nicht“ für Gesundheitspolitik. Derweil befürchtet eine knappe Mehrheit von 51 Prozent der Deutschen, dass sich die Gesundheitsversorgung in den nächsten Jahren eher verschlechtern wird. Zudem gehen mehr als 35 Prozent der Bundesbürger davon aus, dass sich nichts verändern wird. Dagegen erwarten nur 13 Prozent der Verbraucher eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung.

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