Multiple Sklerose: Rauchen wirkt als Brandbeschleuniger
Rauchstopp verbessert den Verlauf
Mit Zigaretten wächst das Risiko einer Behinderung durch MS
Zwar hatten andere Studien schon gezeigt, dass Rauchen mit einem erhöhten Risiko einhergeht, an der Multiplen Sklerose zu erkranken. Welchen Einfluss die Zigaretten auf den Verlauf der Krankheit haben, war aber nicht eindeutig geklärt. Hier zeigte sich, dass die Raucher ein um 64 Prozent höheres Risiko hatten, den Schweregrad 4 auf der EDSS-Skala zu erreichen, bei dem man nicht mehr voll gehfähig ist. Das Risiko, den Schweregrad 6 zu erreichen, ab dem man ohne Unterstützung nicht weiter als 100 Meter gehen kann, war für Raucher um 49 Prozent erhöht. „Dies ist eine wichtige Arbeit, die zudem schwedische Studien ergänzt, bei denen Forscher des Karolinska-Instituts bei rauchenden Frauen teilweise eine noch größere Erhöhung des Risikos fanden“, bemerkte dazu Professor Gold.
Rauchstopp verbessert die Prognose
Die britische Studie fand auch erstmals Beweise für den möglichen Nutzen eines Rauchstopps bezüglich des Fortschreitens der MS. Der Verzicht auf Zigaretten nützte sowohl Patienten, die vor dem Ausbruch der MS mit dem Rauchen aufgehört hatten, als auch denjenigen, die erst später auf Zigaretten verzichteten. Für beide Gruppen sank das Risiko, einen EDSS-Wert von 4 oder 6 zu erreichen, um etwa ein Drittel im Vergleich zu Patienten, denen es nicht gelang, mit dem Rauchen aufzuhören.
Originalveröffentlichung
Manouchehrinia A et al.; "Tobacco smoking and disability progression in multiple sclerosis: United Kingdom cohort study."; Brain. 2013 Jul;136(Pt 7):2298-304.
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Originalveröffentlichung
Manouchehrinia A et al.; "Tobacco smoking and disability progression in multiple sclerosis: United Kingdom cohort study."; Brain. 2013 Jul;136(Pt 7):2298-304.
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