Intelligente Helfer in der Pflege
Forschungsprojekt zum Einsatz von Smart-Items-Technologien
Ein Tablettenblister, der an die regelmäßige Einnahme von Medikamenten erinnert und darauf achtet, dass es auch das richtige Medikament ist? Was wie Zukunftsmusik klingt, könnte bald schon Realität sein. Ein Forschungsteam der SRH Hochschule Berlin will einen Prototyp des intelligenten Tablettenblisters entwickeln und testen. Dabei helfen sogenannte Smart Items. Das sind im Blister integrierte Funksensoren, die sich mit Geräten in der Umgebung vernetzen und so Betreute und Pflegepersonal an die Medikamenteneinnahme erinnern.
„Mithilfe der Smart-Items-Technologie können Daten und Prozesse, zum Beispiel die Tabletteneinnahme, erfasst und ausgewertet werden. Damit werden Angehörige und Pfleger nachhaltig entlastet und Falsch-Medikationen, z.B. bei Demenz-Patienten schneller erkannt“, erläutert Prof. Dr. Gerrit Tamm, der an der SRH Hochschule Berlin das OpSIT-Projekt gemeinsam mit Prof. Dr. Vladimir Stantchev leitet.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt OpSIT (Optimaler Einsatz von Smart-Items-Technologien in der stationären Pflege) läuft über drei Jahre. Ziel des Forschungsprojektes ist es, in kurzer Zeit maßgeschneiderte IT-Lösungen unter Einsatz der Smart-Item und Cloud-Computing- Technologien zu entwickeln. Projektpartner sind neben der SRH Hochschule Berlin, die Fraunhofer Gesellschaft, die Technische Universität Berlin und weitere IT-Unternehmen.
Teil des Projektes wird der Einsatz von „Cloud-Computing-Diensten“ in der Pflege sein. Die webbasierten Dienste erleichtern die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Apothekern, Pflegepersonal sowie Patienten und deren Angehörigen. Erste Feldversuche mit der neuen Technologie sollen in einer der SRH Kliniken durchgeführt werden.
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