Persönlicher genetischer Code auf CD-Rom
Bisher ist der Genomforscher und Millionär Craig Venter beim Decoding der Schnellste: für 712.000 Dollar will er schon am Ende des Jahres den reichen Amerikanern den persönlichen genetischen Code verkaufen, damit sie erkennen, ob sie ein höheres Risiko haben an Alzheimer oder Diabetes zu erkranken. Solexa will den selbsternannten Gentech-Papst Venter den Wind aus den Segeln nehmen. Das britische Unternehmen ist von zwei Wissenschaftlern der Cambridge Universität gegründet worden. Die beiden Forscher wollen auch ein Mapping der genetischen Buchstaben, der so genannten SNPs (Single-Nucleotide Polymorphisms), anbieten. An diesen Unterschieden soll auch eine Präposition verschiedener Erkrankungen festgestellt werden.
Nick McCooke, CEO von Solexa, plant, dass nach einer einfachen Blutabnahme bereits die komplette Gen-Landkarte eines Menschen erstellt werden soll. Diese Methode soll dann von Spezialisten ausgewertet werden. Dabei könnten mögliche Gesundheitsrisken festgestellt und die nötigen medizinischen Indikationen festgelegt werden. Der Interessensverband Genewatch äußerte sich kritisch zu dem Vorhaben und fordert eine bessere Kontrolle des "Genmappings". Bisher sei die Information über die Gentests widersprüchlich, meinte Helen Wallace, Direktorin von Genewatch. Sinnvoll sei ein solcher Test erst dann, wenn er tatsächlich wertvolle Informationen über die Gesundheit ermögliche, so Wallace.
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