Seuche auf dem Vormarsch: Diagnostik spürt Syphilis auf
Experten vermuten als Ursache eine veränderte sexuelle Risikobereitschaft. Tückisch: Die ersten Anzeichen bleiben oft unbemerkt oder heilen zunächst aus. Etwa acht Wochen nach der Infektion treten grippeartige Beschwerden auf. Sicherheit verschafft allein die Labordiagnostik: „Mit verschiedenen Tests lässt sich der Syphilis-Erreger präzise nachweisen“, sagt der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH), Matthias Borst. „Auch kann mit Hilfe der Diagnostik der Krankheitsverlauf vom Arzt besser beurteilt sowie eine Einschätzung der Behandlungsbedürftigkeit vorgenommen werden.“
Gut findet der Verbandschef, dass die Schwangerschaftsvorsorge der Gesetzlichen Krankenversicherung Untersuchungen vorsieht, die vor einer Übertragung der Syphilis auf das ungeborene Kind schützen. Bei Blutspenden ist die Infektionsgefahr durch Pflichttestungen so gut wie ausgeschlossen. „Dennoch kann mehr getan werden“, fordert Borst: „Wenn bekannt ist, dass die sexuelle Risikobereitschaft steigt, ist Prävention umso wichtiger“, so der VDGH-Vorstandschef. „Gründliche Aufklärung über die Übertragungswege und den Schutz sind eines. Aber auch unermüdliche Hinweise über die Notwendigkeit, im Zweifelsfall den Arzt aufzusuchen und sich testen zu lassen, wenn man möglicherweise ein Risiko eingegangen ist, gehören dazu“, so Borst.
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Themenwelt Diagnostik
Die Diagnostik ist das Herzstück der modernen Medizin und bildet in der Biotech- und Pharmabranche eine entscheidende Schnittstelle zwischen Forschung und Patientenversorgung. Sie ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung und Überwachung von Krankheiten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der individualisierten Medizin, indem sie gezielte Therapien basierend auf der genetischen und molekularen Signatur eines Individuums ermöglicht.
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