Rückschlag für Bayer - Nexavar kann nicht bei Lungenkrebs eingesetzt werden
(dpa-AFX) Rückschlag für Bayer: Der Chemie- und Pharmakonzern wird seinen Kassenschlager Nexavar nach dem negativen Ausgang einer Studie wahrscheinlich nicht zum Kampf gegen Lungenkrebs einsetzen. Eine Bayer-Sprecherin sagte der Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag auf Anfrage, dass die Ergebnisse der Studie erst einmal ausgewertet werden und möglicherweise neue Studien in Auftrag gegeben werden. Experten zufolge gilt der Antrag nach so einem Ausgang der Studie für eine Zulassung als unwahrscheinlich.
Zuvor hatte Bayer mitgeteilt, dass Nexavar bei einer klinischen Phase-III-Studie bei fortgeschrittenem Lungenkrebs das Ziel eines primären Endpunkts - sprich einer Verlängerung des Gesamtüberlebens - nicht erreicht hat. Bayer setzte 2011 mit Nexavar 725 Millionen Euro um. Es war damit das Medikament mit dem vierthöchsten Umsatz und steuerte damit etwas mehr als sieben Prozent zum Pharmaumsatz des Konzerns bei. Nexavar ist derzeit für die Behandlung von Nieren- und Leberkrebs zugelassen.
Nach Angaben der Sprecherin laufen derzeit noch Studien zum Einsatz bei Brust- und Schilddrüsenkrebs sowie einem erweiterten Einsatz bei Leberkrebs. Am Markt wurde die Nachricht negativ aufgenommen.
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