Siegfried: Aufwärtstrend setzt sich fort

Die Siegfried Gruppe erzielte 2011 in einem anspruchsvollen Umfeld ein erfreuliches Ergebnis

07.03.2012 - Schweiz

Die Siegfried Gruppe erzielte 2011 in einem anspruchsvollen Umfeld ein erfreuliches Ergebnis. Das Unternehmen erzielte auch in Schweizer Franken einen höheren Umsatz und konnte die Profitabilität markant steigern. Zudem kehrte Siegfried in die Gewinnzone zurück. Auf Basis des Ergebnisses und der soliden Geschäftsentwicklung schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung nach zwei Jahren ohne Dividende vor, eine Ausschüttung von 1 Franken je Aktie vorzunehmen.

Die Siegfried Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 328.1 Millionen Franken. Das entspricht einem Wachstum von 4.4 Prozent in Schweizer Franken. In Lokalwährungen stiegen die Verkäufe um 15.6 Prozent. Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 41.0 Millionen Franken (+ 11.9 Prozent), was einer EBITDA-Marge von 12.5 Prozent entspricht.

Eine deutliche Steigerung (+ 116 Prozent) wurde beim Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreicht. Dieser Wert lag bei 11.6 Millionen Franken, was 3.5 Prozent vom Umsatz entspricht. Währungsbereinigt erzielte Siegfried eine EBIT-Marge von 4.6 Prozent. Es resultierte ein Reingewinn von 9.6 Millionen Franken, was einem Gewinn je Aktie von 2.61 Franken entspricht. Ohne die starke Aufwertung des Schweizer Frankens wären die Kennzahlen noch deutlich besser ausgefallen. Das Nettoumlaufvermögen konnte mit 122.2 Millionen Franken weiter tief gehalten werden. Der ROCE von 14.5 Prozent zeigt, dass mit den gebundenen Mitteln eine gute Performance erzielt werden konnte. Per Ende Jahr verfügte Siegfried zudem über einen Cash-Bestand von 52.6 Millionen Franken.

Angesichts des guten Ergebnisses und der soliden Finanzlage beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Ausschüttung von 1.- Franken je Namenaktie aus der Kapitaleinlagereserve.

Dr. Rudolf Hanko, CEO, sagte zum Ergebnis: „Siegfried hat 2011 operativ deutliche Fortschritte gemacht und ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Wir sind in die Gewinnzone zurückgekehrt, haben unsere Marktpositionierung verbessert und bei hoher Auslastung die Effizienz gesteigert. Zudem arbeiten wir mit Hochdruck an unseren strategischen Zielen.“

Alle Standorte sehr gut ausgelastet

Das Wachstum erzielte Siegfried in den Bereichen Exklusivsynthese und in der Herstellung von Portfolio-Wirkstoffen (kontrollierten Substanzen) mit einer Umsatzsteigerung von je rund 10 Prozent in Schweizer Franken bzw. rund 20 Prozent in Lokalwährung. Im Bereich 3 der fertigformulierten Medikamente verzeichnete Siegfried einen Umsatzrückgang von 18 Prozent (11 Prozent in Lokalwährungen) weil einige bisherige Umsatzträger ans Ende ihres Produktlebenszyklus kommen und deren Beitrag noch nicht vollständig durch neue Produkte ersetzt werden konnte. Die Erneuerung des Portfolios läuft aber plangemäß.

Die erfreuliche Umsatzentwicklung zeigt sich auch an der hohen Auslastung aller Siegfried Standorte. In Zofingen wurden weite Teile des Produktionsbetriebs auf 7-Tage/24 Stunden umgestellt und im US-amerikanischen Pennsville waren die Anlagen im Durchschnitt 6 Tage pro Woche in Betrieb. In Malta hat sich der Personalbestand im Jahresverlauf im Hinblick auf die Einführung eines wichtigen Produkts im Geschäftsjahr 2012 stark erhöht. Dank umfassender Kostendisziplin haben sich die steigenden Umsätze entsprechend positiv auf die Ertragslage ausgewirkt.

Weitere Verbesserung der Ertragslage erwartet

Zur nachhaltigen Verbesserung der Wettbewerbsposition wird Siegfried im Rahmen der Strategie-Umsetzung weiterhin vor allem an drei Themen arbeiten: Rückwärtsintegration nach Asien, Einstieg in die sterile Abfüllung und Verbesserung der technologischen Basis. Für 2012 geht das Unternehmen trotz anspruchsvollem Marktumfeld und anhaltendem Preisdruck davon aus, dass sich die Verkäufe in Lokalwährungen stabil entwickeln. Die höhere Auslastung und die gesteigerte Effizienz werden zu einer weiteren Verbesserung der operativen Ergebnisse führen.

Veränderung im Verwaltungsrat

An der Generalversammlung am 20. April 2012 endet die Amtszeit von Dr. Thomas Staehelin, Vizepräsident des Verwaltungsrates. Er verzichtet nach 21 Jahren Zugehörigkeit auf eine Wiederwahl. Alle anderen Mitglieder des Verwaltungsrates stehen für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr zur Verfügung. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung keine weiteren Nominationen unterbreiten.

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