Analytik Jena gibt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2010/2011 bekannt

Umsatzsteigerung um 7,6 % auf 86,3 Mio. EUR erzielt

23.11.2011 - Deutschland

Die Analytik Jena AG erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/2011 ein Umsatzplus von 7,6 % sowie eine Steigerung des operativen Ergebnisses von 59,3 %. Insgesamt erwirtschaftete die Gesellschaft Konzernumsatzerlöse in Höhe von 86,3 Mio. EUR (Vorjahr: 80,2 Mio. EUR) sowie ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 5,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,1 Mio. EUR).

Generiert wurden die Zuwachsraten im Umsatz und Ergebnis über die beiden großen Kerngeschäftsfelder Analytical Instrumentation und Life Science. Das rein organische Wachstum ergab sich insbesondere durch steigende Auslandsumsätze. Partizipiert hat das Unternehmen dabei vorrangig vom überproportionalen Wachstum in den asiatischen Ländern, in denen das Geschäft um 20,4 % zunahm.

"Wir haben unsere Umsatz- und Ergebnisziele erreicht und sind zu einem profitablen operativen Ertragswachstum zurückgekehrt", sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG. "Bestärkt durch einen exzellenten Start in das abgelaufene Geschäftsjahr sowie ein starkes Jahresendgeschäft haben unsere beiden Kernbereiche Analytical Instrumentation und Life Science ein solides Umsatzwachstum hingelegt. Im kleinsten Bereich Optics ist es uns gelungen, die dramatischen Einbrüche der vergangene Jahre zu stoppen."

Im operativen Geschäft legte die Analytik Jena AG im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich zu. Das Gesamtgeschäftsjahr 2010/2011 schloss der Konzern mit einem Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) in Höhe von 8,8 Mio. EUR (Vorjahr: 6,7 Mio. EUR) bzw. einer Steigerung von 31,0 % ab. Die EBITDA-Marge liegt bei 10,2% (Vorjahr: 8,4 %). Der Betriebsgewinn (EBIT) betrug 5,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,1 Mio. EUR) und damit 59,3 % mehr als im Vorjahr. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 5,8 % im Vergleich zu 3,9 % im Vorjahr.

Am 16. November 2011 wurde die Außenprüfung des Finanzamtes Gera bei der Minderheitsbeteiligung AJZ Engineering GmbH im Rahmen einer „tatsächlichen Verständigung“ einvernehmlich beendet. Für die Analytik Jena resultieren steuerliche Belastungen aufgrund des im Prüfungszeitraumes existierenden Ergebnisabführungsvertrages zwischen der AJZ Engineering und der Muttergesellschaft. Für die Jahre 2003 bis 2007 ergeben sich für die Analytik Jena AG einmalige Sonderbelastungen in Höhe von 1,2 Mio. EUR. Die Steuernachzahlung, die auch Effekte von ca. 1,0 Mio. EUR für die Folgejahre nach dem Prüfungszeitraum einschließt, wurde komplett im abgeschlossenen Geschäftsjahr gebucht und belastet sowohl das EBT (Zinsaufwand) als auch das Ergebnis pro Aktie. Das Ermittlungsverfahren gegen die AJZ Engineering GmbH wurde bereits Ende September gegen Zahlung eines Betrages von 300 Tsd. EUR eingestellt.

"Sowohl für die Analytik Jena als auch für die AJZ Engineering besteht nun wieder Planungssicherheit für die weitere Unternehmensentwicklung. Die erheblichen Mehraufwendungen, bedingt durch die Vorgänge um unsere Tochtergesellschaft, werden uns zukünftig nicht mehr belasten. Unabhängig davon ist die Analytik Jena gemeinsam mit der Mehrheitsgesellschafterin LBPS Management Holding GmbH auf der Suche nach strategischen Investoren für eine Beteiligung an der AJZ Engineering. Unser Ziel ist es, Risiken, die das volatile und kapitalbindende Projektgeschäft in sich birgt, für die Analytik Jena AG weiter zu reduzieren. Einen konkreten Zeitplan dafür gibt es noch nicht", so Berka weiter.

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