Erfolgreiches 1. Halbjahr 2011: Sartorius hebt Jahresprognose an
Operativer Gewinn legt um 40,7% auf 51,1 Mio. Euro zu
Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz
Sartorius steigerte im ersten Halbjahr 2011 seinen Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,6% (wechselkursbereinigt: +14,6%) auf 382,3 Mio. Euro. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um 12,2% (wechselkursbereinigt: +13,1%) auf 353,7 Mio. Euro.
Das gute Wachstum wurde von beiden Konzernsparten getragen: Die größere Biotechnologie-Sparte erhöhte ihr Auftragsvolumen um 16,2% (wechselkursbereinigt: +17,4%) auf 257,2 Mio. Euro und den Umsatz um 9,7% (wechselkursbereinigt: +10,8%) auf 229,4 Mio. Euro. Nachgefragt waren insbesondere Einwegprodukte, die die Pharmakunden dieser Sparte in ihren Produktionsprozessen einsetzen, zum Beispiel Spezialfilter und Beutel. Auch die Mechatronik-Sparte, die für rund ein Drittel des Konzernumsatzes steht, entwickelte sich dynamisch. Zum Halbjahr lag ihr Auftragseingang mit 125,1 Mio. Euro 8,7% über dem Vorjahreswert (wechselkursbereinigt: +9,2%), der Umsatz kletterte sogar um 17,2% (wechselkursbereinigt: +17,6%) auf 124,3 Mio. Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl das Geschäft mit Laborinstrumenten als auch das Geschäft mit industrieller Wäge- und Kontrolltechnik bei.
Regional betrachtet erreichte Sartorius wie bereits in den Vorquartalen die größten Zuwächse in Asien/Pazifik. So stieg der Umsatz dort insgesamt um fast ein Drittel (+28,7%) auf 80,1 Mio. Euro. Dabei war Asien/Pazifik für beide Konzernsparten die wachstumsstärkste Region; in der Biotechnologie-Sparte lag das Umsatzplus bei 34,1%; die Mechatronik-Sparte expandierte um 22,8%. Auch in Europa entwickelte sich das Geschäft mit einem Umsatzplus von 11,9% dynamisch. Hierzu trug die Biotechnologie-Sparte mit 8,8% und die Mechatronik-Sparte mit 18,2% bei. In Nordamerika lag das Wachstum nach sechs Monaten bei 3% (Biotechnologie-Sparte: 2,7%; Mechatronik-Sparte: 3,9%; alle Wachstumsraten aus den Regionen wechselkurs-bereinigt).
„Beide Sparten haben sich im ersten Halbjahr hervorragend entwickelt“, so Kreuzburg. „Die Biotechnologie-Sparte sehen wir auch weiterhin auf einem stabilen Wachstumspfad. Bei der Mechatronik-Sparte zeichnet sich für die zweite Jahreshälfte eine Normalisierung der Wachstumsraten ab, nachdem sich die starken konjunkturellen Erholungseffekte nun abschwächen. Aus regionaler Sicht erwarten wir für das zweite Halbjahr aus Nordamerika höhere Wachstumsbeiträge als in der ersten Jahreshälfte.“
Gewinnentwicklung
Noch deutlicher als beim Umsatz fiel das Plus beim Gewinn aus: das operative Ergebnis stieg im ersten Halbjahr deutlich überproportional und lag mit 51,1 Mio. Euro um 40,7% über dem Vorjahreswert. Die entsprechende EBITA-Marge verbesserte sich von 11,5% auf 14,4%.
Zur Ergebnissteigerung trug die Sparte Biotechnologie mit 38,6 Mio. Euro bei, ein Plus von 22,8%; ihre Marge erhöhte sich von 15,0% auf 16,8%. Das Ergebnis der Mechatronik-Sparte kletterte deutlich von 4,8 Mio. Euro auf 12,4 Mio. Euro, ein Anstieg von 157,5%. Entsprechend deutlich verbesserte sich auch die EBITA-Marge dieser Sparte, die nach 4,5% im Vorjahr auf 10,0% stieg. Maßgeblich für diese erhebliche Ergebnissteigerung waren neben dem Umsatzanstieg auch die optimierten Kostenstrukturen der Sparte Mechatronik.
Das maßgebliche Periodenergebnis betrug 24,0 Mio. Euro (Vorjahr 15,9 Mio. Euro). Es ergibt sich durch Bereinigung der Sondereffekte und Herausrechnung der nicht-zahlungswirksamen Amortisation in Höhe von 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro). Das entsprechende Ergebnis je Aktie lag bei 1,41 Euro (Vorjahr: 0,93 Euro).
„Wir haben im ersten Halbjahr erneut unseren Gewinn überproportional steigern können. Besonders erfreulich ist dabei der kräftige Profitabilitätszuwachs der Mechatroniksparte. Die Entwicklung unterstreicht die gute Marktpositionierung und das erfolgreiche Geschäftsmodell beider Sparten. Auf Basis der sehr guten Halbjahresergebnisse erhöhen wir unsere Umsatz- und Gewinnprognosen für
beide Sparten und den Gesamtkonzern“, kommentierte Kreuzburg.
Ausblick
Gemäß der nunmehr angehobenen Prognose erwartet Sartorius für das Gesamtjahr 2011 auf Basis konstanter Wechselkurse einen Umsatzanstieg von 8% bis 10% (bisher: 6% bis 8%) für beide Sparten und damit auch für den Gesamtkonzern. Gleichzeitig wird auch ein stärkerer Anstieg der Profitabilität erwartet. Auf Konzernebene wird mit einer Steigerung der operativen EBITA-Marge auf 14,5% bis 15,5% (bisher: rund 14%) gerechnet. Dazu soll die Biotechnologie-Sparte mit einer operativen Marge von 17% bis 18% (bisher: rund 17%) beitragen und die Mechatronik-Sparte mit einer Marge von 10% bis 11% (bisher: rund 8%). Zudem erwartet die Unternehmensleitung unverändert einen deutlich positiven operativen Cash-Flow.