Spinnovator: 40 Millionen Euro für Life-Science Start-up
„Eine hinreichende Finanzierung ist eine wichtige Voraussetzung für Innovationen“, betont Georg Schütte, Staatsekretär im Bundesforschungsministerium. „Das Engagement für den Spinnovator ist daher Teil unserer Strategie, das Potenzial der Spitzenforschung in Deutschland zu nutzen, um neue Entwicklungen für das Gesundheitswesen zu fördern und zugleich Arbeitsplätze zu schaffen.“
Zur Finanzierung der Start-ups stehen über die kommenden 5 Jahre vom Spinnovator bis zu 40 Millionen Euro zur Verfügung. Etwa die Hälfte davon stellt Vesalius Biocapital bereit. Die andere Hälfte stellt das BMBF als projektgebundene Förderungen zur Verfügung. Außerdem können sich weitere Investoren an den Start-ups beteiligen und damit das Finanzierungsvolumen pro Unternehmen noch einmal deutlich erhöhen.
Der Spinnovator ist bislang das größte und das einzige Projekt seiner Art in Deutschland, bei dem Risikokapitalgeber von Anfang an eine aktive Rolle spielen. „Sie übernehmen durch ihr Investment einen Teil des Risikos und tragen durch ihre Erfahrung wesentlich zu einer marktgerechten Auswahl und Entwicklung der Projekte bei“, so Dr. Christian Stein, Geschäftsführer von Ascenion. „Der Vorteil für unsere Start-ups: Sie haben beste Aussichten, nach Ablauf der Förderung ihren Platz am Markt zu finden.“
Die Projekte werden in erster Linie von Ascenions Partnerinstituten stammen. Das sind insgesamt 24 öffentliche Forschungseinrichtungen der Helmholtz- und Leibnizgemeinschaft sowie die Medizinische Hochschule Hannover. Die Auswahl konzentriert sich auf innovative Projekte, die kommerziell aussichtsreich sind und einen entscheidenden Mehrwert für die medizinische Versorgung oder Ernährung bieten, z.B. Diagnostika und Therapeutika oder medizintechnische Geräte.
„Für uns ist es eine fantastische Chance, innovative Projekte aus der deutschen Spitzenforschung von Beginn an mit zu entwickeln und auf den Markt auszurichten“, kommentiert Dr. Christian Schneider, Partner von Vesalius Biocapital. „Die enge Kooperation von Wissenschaft, Technologietransfer und Risikokapital in diesem frühen Projektstadium ist etwas Neues in Deutschland. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam sehr viel bewegen und eine deutliche Wertsteigerung für alle Beteiligten erzielen können.“
Sowohl Ascenion als auch Vesalius Biocapital werden Anteile an den neu gegründeten Unternehmen übernehmen. Gewinne, die Ascenion aus einem späteren Verkauf seiner Anteile erzielt, fließen an die Forschungseinrichtungen zurück, aus denen die Start-ups hervorgegangen sind. „Auf diese Weise profitieren die Institute von der Wertschöpfung und erhalten neue Mittel für die Forschung“, sagt Dr. Stein.
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