PAION: Umsatzerlöse um 192% auf EUR 4,5 Millionen gestiegen

25.03.2011 - Deutschland

PAION AG gab heute die Konzern-Finanzergebnisse gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für 2010 bekannt. Die Umsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,9 Millionen (192%) auf EUR 4,5 Millionen. Der Jahresfehlbetrag in 2010 verringerte sich um EUR 3,8 Millionen (29%) auf EUR 9,3 Millionen.

'In 2010 haben wir die in 2008 festgelegte Strategie weiter konsequent umgesetzt,' kommentierte Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG. 'Unser Hauptziel war dabei, mit der Phase-IIb-Studie das Zielprofil von Remimazolam zu bestätigen, welches übererfüllt werden konnte. Darüber hinaus ist es uns gelungen, die Finanzsituation von PAION durch eine Eigenkapitalzusage über EUR 15 Millionen und Meilensteinzahlungen nachhaltig zu stärken und dabei insbesondere die Erweiterung des Desmoteplase-Vertrags Lundbecks Engagement unterstreicht. Unsere Entwicklungsfortschritte in 2010 wurden mit überschaubarem finanziellem Aufwand erreicht.'

In 2010 wurden wichtige Meilensteine in den Bereichen klinische Entwicklung, Einkünfte aus den verpartnerten Projekten und in der Finanzierung der PAION AG erreicht.

Die wichtigsten Erfolgsmeldungen des Jahres 2010 bezogen sich auf unser klinisches Portfolio. Im Mai 2010 wurde die Phase-IIb-Studie mit Remimazolam bei Darmspiegelung gestartet. Im September 2010 wurde die Studie abgeschlossen und im November 2010 wurden die positiven Ergebnisse der Studie veröffentlicht. Erfolgsraten von über 90% haben eindrucksvoll das mögliche Potenzial als neuer Goldstandard belegt. Aktuell finden Gespräche zur Auslizenzierung dieses attraktiven Produktkandidaten statt.

Für Solulin konnten zum Ende des Jahres 2010 positive präklinische Daten in der Indikation Hämophilie vermeldet werden.

In 2010 haben PAIONs Entwicklungspartner wichtige Schritte unternommen, welche zu Einkünften in Höhe von EUR 3 Millionen geführt haben. Das Investment von PAIONs Partnern bestätigt das Vertrauen in das Potenzial der Produktkandidaten.

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Finanzkraft des Unternehmens war der Abschluss eines Vertrages über eine Eigenkapitalzusage in Höhe von EUR 15 Millionen. Diese Eigenkapitalzusage gibt PAION das Recht, neue Aktien in mehreren Tranchen aus dem genehmigten Kapital gegen Bareinlage auszugeben. Im Geschäftsjahr 2010 flossen dadurch EUR 1,2 Millionen in unsere Kasse.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2010 resultieren aus Meilensteinzahlungen (EUR 3,0 Millionen; im Vorjahr: EUR 0) sowie aus der Auflösung der Anfang 2008 von Lundbeck geleisteten nicht rückzahlbaren Vertragsabschlussgebühr (EUR 1,5 Millionen; im Vorjahr: EUR 1,5 Millionen). Die Meilensteinzahlungen setzen sich zusammen aus EUR 1,5 Millionen von Lundbeck, EUR 0,7 Millionen von Ono sowie EUR 0,7 Millionen von Acorda.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Geschäftsjahr 2010 verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1,6 Millionen (15%) auf EUR 9,0 Millionen. Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit war Remimazolam, obwohl Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen ebenfalls für M6G, Solulin und Flovagatran angefallen sind.

Die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung und den Vertrieb haben sich im Geschäftsjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,2 Millionen (4%) auf EUR 4,5 Millionen erhöht.

Das Finanzergebnis im Geschäftsjahr 2010 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,3 Millionen vermindert und belief sich auf EUR -0,7 Millionen. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf niedrigere Geldmarktzinssätze sowie den im Vergleich zum Vorjahr verminderten Finanzmittelbestand zurückzuführen.

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2010 hat sich im Wesentlichen aufgrund der Reduzierung des Eigenkapitals und des Rückgangs des Finanzmittelbestands im Vergleich zum 31. Dezember 2009 um EUR 8,7 Millionen auf EUR 26,8 Millionen verringert. Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2010 beträgt 44,6% und ist im Vergleich zum 31. Dezember 2009 (54,3%) zurückgegangen. Die Berücksichtigung des Nachrangdarlehens sowie der abgegrenzten nicht rückzahlbaren Vorauszahlung von Lundbeck als wirtschaftliches Eigenkapital führen zu einer Erhöhung der Eigenkapitalquote auf 83,8% (Vorjahr: 87,9%).

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