European ScreeningPort GmbH und Merck KGaA vereinbaren Forschungskooperation

28.10.2010 - Deutschland

Die in Hamburg ansässige European ScreeningPort GmbH gab ein Kooperationsabkommen mit Merck KGaA, Darmstadt im Rahmen des „New Drugs Fighting Neurological Diseases” Konsortiums (NEU²)bekannt. Das u.a. auf neurodegenerative Erkrankungen spezialisierte Pharmaunternehmen Merck und das Hamburger Wirkstoffforschungszentrum bringen ihr Know-how für die Entwicklung eines Testsystems zusammen, welches eine wichtige Voraussetzung für die Suche nach neuen Therapien darstellt. Der Fokus der Aktivitäten liegt auf der weiteren Erforschung eines Zielproteins im Zusammenhang mit Multipler Sklerose. Es ist geplant, eine Vielzahl von biochemischen und Zell-basierten Testsystemen zu evaluieren, um einen Hochdurchsatz-fähigen Assay zu entwickeln. In der sich daran anschließenden Hochdurchsatz-Wirkstoffsuche sollen kleinmolekulare Wirkstoffkandidaten identifiziert werden, die sich zur Weiterentwicklung eignen. Die Ergebnisse dieses Projektes ebnen den Weg für eine schnellere und effizientere Bereitstellung von neuen, wirksameren Arzneimitteln gegen die MS-Erkrankung.

Weltweit leiden etwa 2 Millionen Menschen an Multipler Sklerose. Die Erkrankung ist mit sehr hohen persönlichen sowie sozioökonomischen Auswirkungen verbunden. Bisher verfügbare Medikamente richten sich größtenteils gegen die frühe entzündliche Phase, haben erhebliche Nebenwirkungen und können die Schäden im zentralen Nervensystem nicht regenerieren. Das auf Multiple Sklerose fokussierte Konsortium NEU² hat sich zum Ziel gesetzt, neue therapeutische und therapiebegleitende Ansätze zur wirksameren Behandlung von Patienten in die Klinik und bis zur Marktreife zu bringen. Dem Konsortium gehören neben dem European ScreeningPort und Merck auch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Cedrus Therapeutics, Evotec AG und, als zentralem Projektleiter und Sprecher des Konsortiums, die Bionamics GmbH an. NEU² ist einer von drei Gewinnern des BioPharma Wettbewerbs des BMBF.

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