Siegfried verkauft Inhalationsprojekt PulmoJet an Sanofi-Aventis

04.10.2010 - Schweiz

Die Siegfried Gruppe hat ihr Inhalationsprojekt und damit den Trockenpulverinhalator PulmoJet® per 1. Oktober 2010 an sanofi-aventis verkauft, wo es Teil der Generika-Plattform Zentiva wird. Der Kaufpreis beinhaltet eine Einmalzahlung und eine Umsatzbeteiligung nach Markteinführung der entsprechenden Produkte.

Siegfried hat die Rechte für den Dry Powder Inhaler PulmoJet® im Jahr 2007 erworben und das Gerät in drei Jahren technisch und galenisch weiter entwickelt. Derzeit sind zwei Arzneimittelprojekte für die Asthma-Therapie auf Basis der PulmoJet-Plattform in der Pipeline. Im Frühjahr 2010 konnte eine Pharmakokinetik-Studie abgeschlossen werden. Siegfried hatte nicht die Absicht, die breiten klinischen Prüfungen selber durchzuführen oder zu finanzieren. Deshalb wurde ein starker Partner für diese Phasen gesucht.

Rolf Koremans, CEO von Zentiva: „Die heutige Akquisition ist von enormer Treibkraft für unsere Pläne, unser Portfolio an modernen, hochqualitativen und für die Patienten erschwinglichen Medikamenten auszubauen. Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Erwerb der Siegfried-Inhalationsplattform eine starke und wettbewerbsfähige Position haben, welche es uns erlaubt, in der Zukunft ein Marktführer für auf der Inhalationstechnologie basierende erschwingliche Medikamente zu werden.“

Nach der Markteinführung der beiden Entwicklungsprojekte werden Siegfried entsprechende Umsatzbeteiligungen zufließen. Zusätzlich werden bei Siegfried die Aufwendungen für den PulmoJet® künftig wegfallen.

sanofi-aventis erwirbt mit dem Projekt die involvierte Siegfried-Tochtergesellschaft in Deutschland. Damit wechseln auch rund 50 Mitarbeitende an den Standorten München (Entwicklung) und Höchstädt (Produktion) zu sanofi-aventis.

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