Brüssel will weitere Details zu Gen-Kartoffeln
(dpa) Nach dem Auftauchen einer nicht zugelassenen Sorte von Gen-Kartoffeln auf einem Feld in Schweden hat der BASF-Konzern bei der EU-Kommission Rede und Antwort gestanden. Ein Sprecher der EU-Behörde teilte nach dem Treffen in Brüssel mit, es gebe auch nach einer ausführlichen Darstellung noch offene Fragen, die vom dem Unternehmen geklärt werden müssten.
BASF habe erklärt, dass wahrscheinlich ein «menschlicher Fehler» Ursache der Verunreinigung sei. Die Kommission werde Mitte kommender Woche Experten der EU und von Mitgliedstaaten zu dem Unternehmen schicken, um festzustellen, wie die Verunreinigung ablief. Danach werde die EU-Behörde über «angemessenes Handeln» entscheiden. Wies das aussehen könnte, blieb offen.
An dem Treffen nahmen daher auch Vertreter aus den drei EU-Mitgliedsstaaten Deutschland, Schweden und Tschechien teil, wo die Gen-Kartoffel Amflora angebaut wird. Die Kommission ist für die Genehmigung des Anbaus von genveränderten Pflanzen in der EU zuständig.
Der Chemiekonzern BASF hatte auf Amflora-Feldern in Nordschweden Pflanzen der noch nicht zugelassenen Genkartoffel Amadea entdeckt. Inzwischen wurden nach Konzernangaben sämtliche Amadea-Pflanzen von den Feldern entfernt. Bereits die EU-Zulassung der Amflora-Kartoffel im Frühjahr war heftig umstritten. Die Pflanze ist nicht für den Verzehr vorgesehen, sondern soll zur Stärkegewinnung für die Industrie genutzt werden.
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