Neuer Biokunststoff: Nachwuchspreis für Wissenschaftlerin der TU Braunschweig
Eine internationale Jury wählte in Jeju, Südkorea, aus 200 Beiträgen fünf exzellente Arbeiten aus, darunter die von Stefanie Kind. In einer „Best-of-the-best“-Veranstaltung mit Kurzvorträgen und Diskussion setzte sie sich gegen hochkarätige Konkurrenz aus den USA und Asien durch. Die Auszeichnung ist mit 500 Dollar dotiert.
In ihrer Promotionsarbeit, die von Prof. Dr. Christoph Wittmann, Institut für Bioverfahrenstechnik, betreut wird, konstruiert Stefanie Kind mit modernen Methoden der Systembiotechnologie ein maßgeschneidertes Bakterium für die effiziente Herstellung von Diaminopentan. Diaminopentan dient als Baustein für die biobasierte Herstellung des innovativen Biopolyamids PA5.10, eines Biokunststoffs. Die Arbeit von Stefanie Kind ist damit ein wegweisendes Modellprojekt für eine zukünftige nachhaltige biobasierte Produktion von Chemikalien, Materialien und Treibstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Hemicellulosen aus der Holzindustrie oder Melasse als Abfallprodukt aus der Zuckerherstellung.
Die Forschungsergebnisse entstanden in einem Verbundprojekt des Institutes für Bioverfahrenstechnik mit den Industriepartnern BASF SE, Daimler AG, Fischerwerke GmbH und Robert-Bosch GmbH im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Initiative Bioindustrie 21. Die Arbeiten von Frau Kind werden zudem von der Max-Buchner-Stiftung der DECHEMA gefördert.
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