MHH-Forscher klären die Fahrt von Viren auf intrazellulären Autobahnen
Herpes-Simplex-Viren binden an molekulare Motoren
Die Forscher entwickelten erstmalig biochemische Methoden, mit denen sie die Bindung von Viruspartikeln an molekularen Motoren und ihren Transport entlang von Mikrotubuli untersuchen können. „Das Verständnis des intrazellulären Transports der Viren ermöglicht uns, neue Angriffsstellen für antivirale Therapien zu finden. Außerdem können anhand dieser Kenntnisse virale Nanopartikel optimiert werden, die therapeutische Gene oder Medikamente in die Zellkerne bringen sollen“, erläutert Professorin Sodeik.
Alle Viren sind auf den Stoffwechsel ihrer Wirtszellen angewiesen. Sie haben ihre eigene Erbinformation, aber für ihre Vermehrung benötigen die Herpesviren den Zellkern. Ohne diese Hilfe können sie ihre Erbinformation nicht ablesen und sich nicht im Wirtsorganismus ausbreiten. Bei den meisten Menschen liegen die Herpes-Simplex-Viren nach einer ersten, meist harmlosen Infektion latent und unbemerkt im peripheren Nervensystem vor. Etwa 85 Prozent aller Erwachsenen tragen die Viren in sich. Bei jeder hundertsten Erstinfektion und auch nach einer Reaktivierung der ruhenden Viren kann es zu vielfältigen Erkrankungen kommen: Am bekanntesten sind die typischen Herpesbläschen um den Mund. In ernsten Verläufen kommt es zur Infektion der Augen, die im schlimmsten Fall mit einer Blindheit endet, oder sogar zu einer lebensbedrohlichen Infektion des Gehirns führt.
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