VITA 34 startet mit Medizinischer Hochschule Hannover Projekt zu iPS-Zellen
Die VITA 34 International AG, die Muttergesellschaft der privaten Nabelschnurblutbank im deutschsprachigen Raum VITA 34 AG, beginnt mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Herstellung so genannter induzierter pluripotenter Stammzellen (iPS-Zellen) aus Nabelschnurblut. Dabei arbeiten VITA 34 und ein Team der MHH unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich Martin daran, Nabelschnurblutzellen so rückzuprogrammieren, dass sie die Eigenschaften embryonaler Stammzellen aufweisen, die sich dann in verschiedene Körpergewebszellen entwickeln können. iPS-Zellen gelten als besonders aussichtsreicher Forschungsansatz für eine leistungsfähige Stammzelltherapie. Das Vorhaben wird mit einem Betrag von nahezu 0,8 Mio. Euro vom Land Sachsen und dem 'Europäischen Fonds für regionale Entwicklung' gefördert. Die Laufzeit ist bis April 2013 vorgesehen.
International wurde das mögliche Potential von iPS bereits in mehreren Forschungsprojekten aufgezeigt. Durch den Einsatz von Nabelschnurblutzellen für die Rückprogrammierung verfolgen die MHH und VITA 34 einen optimalen Forschungsansatz, da Nabelschnurblutzellen im Gegensatz zu älteren Körperzellen als ideale Ausgangszellen gelten.
Prof. Dr. Ulrich Martin, Leiter des Projekts bei der MHH: 'Zellen aus Nabelschnurblut sind sehr jung und genetisch nahezu unbelastet. Wir gehen davon aus, dass sie deshalb prädestiniert für eine Rückprogrammierung sind.'
Dr. med. Eberhard Lampeter, CEO von VITA 34, ergänzt: 'Ich setze große Hoffnungen in die Forschung zur Herstellung von iPS-Zellen aus Nabelschnurblut. Wir könnten damit langfristig weitere große Fortschritte in der Stammzelltherapie machen, deren Entwicklung in den vergangenen Jahren immer rasanter und ermutigender verläuft. Dies zeigt sich übrigens auch im zunehmenden Einsatz von autologen Nabelschnurblut-Stammzellen bei der Behandlung schwerer Krankheiten.'
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