Start-up will Abwassersektor dekarbonisieren - mit fortschrittlicher Sensortechnologie und KI
Variolytics sichert sich Wachstumsfinanzierungsrunde mit Nordic Alpha Partners
Variolytics wurde 2020 als Spin-off des Fraunhofer-Instituts gegründet und hat eine marktführende Sensortechnologie entwickelt, mit der Treibhausgasemissionen im Abwassersektor erkannt, analysiert und letztlich reduziert werden können. Untersuchungen zeigen, dass Kläranlagen etwa 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes verursachen, was in etwa dem der globalen Luftfahrtindustrie entspricht. In Europa ist die Abwasserbehandlung für bis zu 15% der Gesamtemissionen einer durchschnittlichen Gemeinde verantwortlich, was hauptsächlich auf Distickstoffmonoxid (N2O) zurückzuführen ist, ein Treibhausgas, das 300-mal stärker ist als CO2.
Die innovativen Lösungen von Variolytics ermöglichen genaue Echtzeitmessungen des N2O-Gehalts mithilfe fortschrittlicher Sensortechnologie und KI. Diese Erkenntnisse ermöglichen es den Fachleuten in den Kläranlagen, die Prozesse anzupassen und so zu verhindern, dass schädliche Emissionen in die Atmosphäre gelangen. In der Vergangenheit waren solche Messungen sowohl kostspielig als auch ungenau, aber die EmiCo-Lösung von Variolytics bietet den Betreibern einen umfassenden Überblick über ihre Emissionen und stellt gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften sicher.
"Wir freuen uns zu sehen, wie der Investitionsansatz von FTTF bei Variolytics – bahnbrechende Forschungsergebnisse voranzutreiben und Deep-Tech-Unternehmer von Fraunhofer zu stärken – weiter an Zugkraft gewinnt. Wir sind stolz darauf, geschätzte Investoren wie NAP anzuziehen, indem wir Gründer dabei unterstützen, ihre Unternehmen voranzutreiben und weitere Finanzmittel zu sichern", Tobias Schwind, Partner FTTF.
Seit August 2024 arbeitet NAP mit dem Variolytics-Team zusammen, um eine neue Strategie zur Risikominimierung umzusetzen, die Preisgestaltung zu validieren, den Markteinführungsplan zu verfeinern und Schlüsselkunden zu identifizieren. Dieser äußerst operative Ansatz vor der Investition hat es NAP ermöglicht, die internationale kommerzielle Expansion zu testen und gemeinsam mit dem Management von Variolytics eine neue Produktstrategie zu entwickeln.
"Diese Technologie ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie fortschrittliche Innovationen in Europa auf einfache und kapitaleffiziente Weise massive Auswirkungen auf Emissionen haben und den Weg zur Netto-Null beschleunigen können. Variolytics stach sofort als klarer Technologiepionier im Bereich Wassertechnologie hervor", Shari Rana, Investment Director bei Nordic Alpha Partners.
Die Variolytics-Lösung EmiCo lite entspricht in jeder Hinsicht dem „BCSA-Ansatz“ von NAP und ermöglicht die Marktakzeptanz, indem sie besser, billiger, einfacher zu integrieren und in großem Maßstab verfügbar ist. Innerhalb von 12 Monaten nach der Installation kann die Technologie von Variolytics die Emissionen um bis zu 50% und den Energieverbrauch um bis zu 20% senken.
"NAP hat in den letzten sechs Monaten intensiv mit dem Unternehmen zusammengearbeitet, um eine Geschäftsstrategie zu entwickeln, mit der das Potenzial des internationalen Marktes getestet werden kann. Diese enge Zusammenarbeit hat den starken technologischen Vorsprung von Variolytics bestätigt und eine gemeinsame Vision mit dem Managementteam gefestigt", Jannik Brey Christensen, Value Creation Partner bei NAP.
"Die Zusammenarbeit mit NAP in dieser frühen Phase hat uns zutiefst davon überzeugt, dass wir den richtigen Partner gefunden haben, um Variolytics zu skalieren und das volle Potenzial unserer Sensortechnologie und Softwareplattform auszuschöpfen. Der operative Ansatz und die Expertise von NAP im Bereich der Wassertechnologie, kombiniert mit ihrem fundierten Wissen über schnelle Skalierung, bilden eine solide Grundlage für das Wachstum in den kommenden Jahren", Johann Barlach, Chief Financial Officer von Variolytics.
Nordic Alpha Partners erwirbt neben bestehenden Investoren, darunter HTGF und FTTF, sowie dem neuen Investor EIC eine bedeutende Beteiligung an Variolytics. Die Investition wird über den NAP Fund II getätigt. Die Transaktion unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein.
"Es ist ein starkes Signal, dass Variolytics NAP davon überzeugt hat, dieses Engagement mit seiner neuen zweiten Fondsgeneration einzugehen. HTGF und NAP waren zuvor gemeinsam in Wiferion investiert, das 2023 von einem amerikanischen OEM übernommen wurde", Anne Umbach, Investment Managerin beim HTGF.
"Der European Innovation Council Fund (EIC) investiert in vielversprechende Technologien in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Energie, Umwelt, Digitaltechnik und Gesundheit. Ziel des EIC-Fonds ist es, die Kommerzialisierung potenziell bahnbrechender Technologien in der EU zu unterstützen und dabei zu helfen, die Innovationen auf den Markt zu bringen. Wir sind stolz darauf, mit Nordic Alpha Partner, einem spezialisierten Investor und Mitglied des Trusted Investors Network der Europäischen Kommission, zusammenzuarbeiten, um die weitere Entwicklung von Variolytics, einem führenden Akteur auf dem Gebiet der Wassertechnologie in der EU, zu unterstützen", Svetoslava Georgieva, Vorsitzende des Verwaltungsrats des EIC-Fonds.
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