StartupSÜD geht in die nächste Runde

Die Attraktivität von Unternehmensgründungen aus Hochschulen erhöhen, zukunftsweisende Ideen frühzeitig erkennen und Gründungswillige vernetzen

15.10.2024
Melanie Kamrath/Uni Ulm

Akteurinnen und Akteure des Hochschul-Gründungsverbunds: Marcel Moser, Projektleiter HBC; Prof. Andreas Ladurner, Prorektor HS Aalen; Prof. Christian Dettmann, Prorektor THU; Dr. Mirjam Folger, DHBW Heidenheim; Dr. Birgit Stelzer, Geschäftsführerin Entrepreneurs Campus Uni Ulm, Prof. Heike Frühwirth, Prorektorin HBC; Matthias Held, HfG Schwäbisch Gmünd; Prof. Steffen Reik, Projektleiter THU; Prof. Michael Kühl, Vizepräsident Uni Ulm (v.l.)

Der Hochschulverbund zur Gründungsförderung StartupSÜD stellt sich neu auf! Dazu erweitert sich das Verbundprojekt der Universität Ulm sowie der Hochschulen aus Ulm und Biberach um neue Partner: die Hochschule Aalen, die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und die Duale Hochschule Baden-Württemberg, Standort Heidenheim. Zusammen will der Verbund das Gründen aus den Hochschulen attraktiver machen, wegweisende Ideen früh identifizieren und Gründungswillige vernetzen. Das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg fördert sechs Gründungsverbünde im Land in den kommenden vier Jahren jährlich mit insgesamt bis zu 1,8 Millionen Euro.

2020 ist das Verbundprojekt StartupSÜD angetreten, um gemeinsam gründungsinteressierte Forschende und Studierende an den Hochschulen Neu-Ulm und Biberach (HBC), der Technischen Hochschule Ulm (THU) und der Universität Ulm bei der Umsetzung ihrer Ideen in Startups zu unterstützen. Seitdem hat sich der Verbund zur festen Marke für Gründungsförderung im Südwesten etabliert. Entstanden ist beispielsweise das interdisziplinäre Lehrformat Gründergarage, bei dem Studierende der verschiedenen Hochschulen für Entrepreneurship sensibilisiert werden und sich an ersten eigenen Startup-Ideen versuchen, oder der StartupSÜD SUMMIT, auf dem sich Startups zusammen mit regionalen Unternehmen und Hochschulen präsentieren. Gefördert wurde der bis 2024 laufende, länderüberschreitende Verbund mithilfe des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz innerhalb der Förderlinie EXIST-Potentiale.

„Es freut mich, dass wir mit der Landesförderung den erfolgreichen Verbund der regionalen Hochschulen fortführen können. Ziel der Förderung wird es auch sein, den Verbund um neue Partner zu erweitern und so für alle Beteiligten noch attraktiver zu gestalten“, so Vizepräsident Professor Michael Kühl, zuständig an der Uni Ulm für Kooperationen.

Akademisches Startup-Ökosystem stärken

Gefördert wird der Verbund im Rahmen der Programmlinie „INSPIRE BW Hubs“ (Incubation-Hubs for New Startups, Products and Innovative Research based Enterprises in Baden-Württemberg) des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. „Mit dem Vorhaben wollen wir das akademische Startup-Ökosystem Ostwürttembergs in den Verbund der Region Ulm/Biberach einbinden. Wir freuen uns auf drei neue starke Hochschulpartner“, erklärt Dr. Birgit Stelzer, Geschäftsführerin des Entrepreneurs Campus der Uni Ulm. Die Universität übernimmt im neuen Verbund die Funktion der Sprecherhochschule.

Jede Hochschule bringt unter dem Motto „Aus den Köpfen, für die Welt“ ihre Stärken in den bestehenden Verbund ein: Die forschungs- und gründungsstarke Hochschule Aalen eröffnet neue Schwerpunkte vor allem auf dem Gebiet Technologie. Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd (HfG) ergänzt mit ihrer langjährigen Erfahrung im Einsatz von anforderungsorientierten und praktischen Lernformaten sowie einer multi-perspektivischen Herangehensweise. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), Standort Heidenheim liefert wertvolle Impulse im Bereich von Unternehmergeist in der Mitarbeiterschaft sowie der Alumni-Arbeit und der Zusammenarbeit mit Unternehmen.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg stärkt mit der neuen Programmlinie „INSPIRE BW Hubs“ die im ganzen Land vorhandenen dezentralen Gründungspotenziale an den einzelnen Hochschulen, vernetzt sie miteinander und schafft so eine Anbindung an weitere Gründungsvorhaben und -Ökosysteme – auch aus der Privatwirtschaft. StartupSÜD ist einer von sechs regionalen Gründungsverbünden im Land. „Forschungs- und wissensbasierte Startups und Spin-offs besitzen eine strategische Bedeutung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Innovationsstandorts Baden-Württemberg. Um Gründerinnen und Gründer aus der Wissenschaft auf dem Weg zum eigenen Unternehmen noch besser zu unterstützen, fördern wir die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen in sechs INSPIRE BW Hubs“, erklärt Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.

Innerhalb von StartupSÜD sollen die erprobten und etablierten Angebote zur Gründungsförderung für Studierende sowie Wissenschaftliche Mitarbeitende wie Postdocs weitergeführt werden. Das Lehrformat Gründergarage wird auch an den neuen Hochschulen eingeführt. Gründungsberaterinnen und -berater treffen sich regelmäßig, erstellen Reportings und erarbeiten einen gemeinsamen Coaching-Standard.

Bei einem jährlichen Ideenwettbewerb sollen verbundweit Institute Abschlussarbeiten oder spannende Projekte einreichen. Außerdem werden weitere Formate wie der StartupSÜD Summit oder Exkursionen für Teilnehmende aus allen Hochschulen geöffnet.

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