Weltweit größte Studie zur Sicherheit des COVID-19-Impfstoffs schließt 99 Millionen Menschen ein

Das Global Vaccine Data Network nutzt umfangreiche Datensätze, um potenzielle Sicherheitssignale für Impfstoffe zu erkennen

27.02.2024
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Das Global Vaccine Data Network (GVDN) untersuchte 13 neurologische, blut- und herzbezogene Erkrankungen, um festzustellen, ob nach der Verabreichung eines COVID-19-Impfstoffs ein erhöhtes Risiko für das Auftreten dieser Erkrankungen besteht. Es handelte sich um eine von acht Studien im Rahmen des Global COVID Vaccine Safety (GCoVS)-Projekts.

Die kürzlich in der Fachzeitschrift Vaccine veröffentlichte Studie über beobachtete und erwartete Raten umfasste 99 Millionen Menschen (über 23 Millionen Nachbeobachtungsjahre) aus zehn Kooperationseinrichtungen in acht Ländern. In der Studie wurden die bereits etablierten Sicherheitssignale für Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) und Perikarditis (Entzündung des dünnen Herzbeutels) nach mRNA-Impfstoffen sowie für das Guillain-Barré-Syndrom (Muskelschwäche und veränderte Empfindungen) und die zerebrale Venensinusthrombose (eine Art Blutgerinnsel im Gehirn) nach viralen Vektorimpfstoffen ermittelt.

Mögliche Sicherheitssignale für transversale Myelitis (Entzündung eines Teils des Rückenmarks) nach viralen Vektorimpfstoffen und akute disseminierte Enzephalomyelitis (Entzündung und Schwellung im Gehirn und Rückenmark) nach viralen Vektor- und mRNA-Impfstoffen wurden ermittelt. Bislang wurden diese Befunde von der GVDN-Niederlassung in Victoria, Australien, weiter untersucht. Deren Studie und Ergebnisse werden in dem beiliegenden Papier beschrieben.

Die Ergebnisse können auf den interaktiven Daten-Dashboards des GVDN öffentlich eingesehen werden.

Analysen der beobachteten gegenüber den erwarteten Ergebnissen werden verwendet, um potenzielle Sicherheitssignale von Impfstoffen zu erkennen. In diesen Studien werden alle Personen untersucht, die einen Impfstoff erhalten haben, und es wird geprüft, ob in verschiedenen Zeiträumen nach der Impfung ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Erkrankung besteht als in der Zeit vor der Verfügbarkeit des Impfstoffs.

Die Hauptautorin Kristýna Faksová von der Abteilung für epidemiologische Forschung am Statens Serum Institut in Kopenhagen, Dänemark, merkte an, dass die Verwendung eines gemeinsamen Protokolls und die Aggregation der Daten durch das GVDN Studien wie diese möglich machen. "Die Größe der Population in dieser Studie erhöht die Möglichkeit, seltene potenzielle Sicherheitssignale für Impfstoffe zu erkennen", erklärt sie. "Es ist unwahrscheinlich, dass einzelne Standorte oder Regionen eine ausreichend große Population aufweisen, um sehr seltene Signale zu erkennen.

Dr. Steven Black, Co-Direktor des GVDN, erklärt: "Das GVDN unterstützt eine koordinierte globale Anstrengung zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen, damit Fragen zu Impfstoffen schneller, effizienter und kostengünstiger beantwortet werden können. Wir führen derzeit eine Reihe von Studien durch, um unser Verständnis von Impfstoffen und der Sicherheit von Impfstoffen mithilfe von Big Data zu verbessern."

Dr. Helen Petousis-Harris, Co-Direktorin des GVDN, erklärt: "Indem wir die Daten-Dashboards öffentlich zugänglich machen, können wir eine größere Transparenz und eine stärkere Kommunikation mit dem Gesundheitssektor und der Öffentlichkeit unterstützen."

Das GCoVS-Projekt wurde mit Unterstützung der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) des U.S. Department of Health and Human Services (HHS) ermöglicht, um einen Vergleich der Sicherheit von Impfstoffen in verschiedenen globalen Populationen zu ermöglichen.

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