Evotec erweitert klinische und kommerzielle Wirkstoffproduktion durch Akquisition von Central Glass Germany
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Central Glass Germany GmbH wird als Evotec Drug Substance (Germany) GmbH (“Evotec DS”) firmieren. Das Unternehmen hat seinen Sitz auf einem Campus für Pharmazeutika-Herstellung in Halle/Westfalen und verfügt über ein Team von etwa 60 Expert:innen in der chemischen Herstellung. Die Anlage ist EU-cGMP-zertifiziert und bietet hochflexible Herstellungskapazitäten auf mehr als 5.000 Quadratmetern.
Die Akquisition des Central Glass-Standorts in Deutschland erweitert und beschleunigt Evotecs Strategie zur integrierten Erforschung und Entwicklung von „medicines that matter“. Mit erheblicher Reaktor-Kapazität sowie großer chemischer Expertise bietet Evotec DS eine qualitative hochwertige, Europa-basierte Lösung für Evotecs Partner zur Entwicklung und Kommerzialisierung von Wirkstoffsubstanzen. Nach der Integration in Evotecs bestehende Plattform für Wirkstoffentwicklung und herstellung wird der neue Standort den Partnern des Unternehmens hochflexible Strategien für das Produktlebenszyklus-Management, insbesondere im Bereich Präzisionsmedizin und seltene Krankheiten bieten.
Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: „Unser Verständnis von Krankheiten vertieft sich immer umfassender – und damit auch die Zahl seltener Krankheiten, die wir sinnvoll unterscheiden und mit Ansätzen der Präzisionsmedizin adressieren können. Evotec DS verstärkt unser Engagement im Bereich seltene Krankheiten, indem wir die Herstellung solcher Wirkstoffe in das Wirkstoffforschungs- und entwicklungskontinuum integrieren. Wir begrüßen das Team in der Evotec-Familie und freuen uns, ihre Kompetenzen und Expertise für unsere Partner einsetzen zu können.“
Der Vertrag wurde am 24. August zu einem Kaufpreis von 1 € unterzeichnet. Die Transaktion unterliegt üblichen Abschlussbedingungen und wird voraussichtlich am 1. November 2022 abgeschlossen. Evotec beabsichtigt, den Standort in den nächsten Jahren mit bedeutsamen Investitionen zu einem Europäischen Exzellenzzentrum für die Wirkstoffherstellung gegen seltene Krankheiten zu etablieren. Ein positiver Ergebnisbeitrag wird bis 2023/24 erwartet.
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