Aufspaltung soll Pharmakonzern GSK Wachstumssprung bescheren
Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten soll Mitte des kommenden Jahres abgetrennt werden
(dpa-AFX) Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) will nach der geplanten Aufspaltung mittelfristig sein Wachstumstempo beschleunigen und auch deutlich profitabler werden. Das Unternehmen, das sich künftig auf Impfstoffe und Spezialtherapeutika konzentrieren will, peilt im Schnitt zwischen 2021 und 2026 eine währungsbereingte Umsatzsteigerung um jährlich mehr als 5 Prozent an, wie GSK am Mittwoch anlässlich eines Investorentags mitteilte. Bis 2031 sollen die Erlöse dann zu konstanten Wechselkursen auf mehr als 33 Milliarden britische Pfund (rund 38,5 Mrd Euro) steigen.
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Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte der Konzern inklusive des vor der Abspaltung stehenden Geschäfts mit verschreibungsfreien Medikamenten seinen Umsatz um lediglich drei Prozent auf rund 34 Milliarden Pfund ankurbeln können. Der bereinigte operative Gewinn der "neuen GSK" soll in den fünf Jahren bis 2026 währungsbereinigt um mehr als 10 Prozent wachsen, nachdem das Unternehmen bei dieser Kennziffer im vergangenen Jahr einen Zuwachs von lediglich zwei Prozent vorweisen konnte.
Laut dem Zeitplan der Briten soll das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten Mitte des kommenden Jahres abgetrennt werden. Bereits 2019 hatte GSK hierfür sein sogenanntes OTC-Geschäft mit dem des US-Konzerns Pfizer gebündelt. Geplant ist nun, mindestens 80 Prozent des GSK-Anteils an dem Unternehmen abzuspalten. Das Unternehmen soll dann an der Londoner Börse gelistet werden, sowie über amerikanische Hinterlegungsscheine (ADR) in den USA. Den Plänen müssen aber noch die Aktionäre zustimmen.
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