Wie COVID-19 tötet

Neue Studie erklärt Mechanismen, Symptome und Diagnose des neuen Coronavirus

14.05.2020 - China

Covid-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachte Krankheit, hat über 4 Millionen Menschen in 212 Ländern infiziert, von denen mindestens 272.000 gestorben sind. Die anhaltenden wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Pandemie sind erschütternd, aber trotz einer täglichen Flut von Nachrichten über die Krankheit wissen nur wenige Laien, dass COVID-19 paradoxerweise meist durch eine Überreaktion des Immunsystems tötet, dessen Funktion gerade darin besteht, Infektionen zu bekämpfen.

Engin_Akyurt, pixabay.com, CC0

Symbolbild

In einem neuen Übersichtsartikel - der sich ausdrücklich auch an Nichtfachleute richtet - in Frontiers in Public Health untersucht ein Expertenteam der Medizinischen Universität Zunyi die Epidemiologie, den Krankheitsverlauf, die Symptome, die Diagnose und die derzeitige Behandlung von schwerem COVID-19. Sie betonen die Schlüsselrolle einer potenziell tödlichen Überreaktion des Immunsystems bei der Progression der Krankheit.

Sie erklären Schritt für Schritt, was darüber bekannt ist, wie das Virus die Atemwege infiziert, sich im Inneren von Zellen vermehrt und in schweren Fällen die Immunabwehr mit einem "Zytokinsturm" überschwemmt. Dieser Sturm ist eine Überaktivierung der weissen Blutkörperchen, die zu grosse Mengen von Zytokinen - entzündungsstimulierende Moleküle - in das Blut abgeben.

"Ähnlich wie nach einer Infektion mit SARS und MERS zeigen die Daten, dass Patienten mit schwerem COVID-19 ein Zytokinsturmsyndrom haben können. Die rasch vermehrten Zytokine ziehen einen Überschuss an Immunzellen wie Lymphozyten und Neutrophile an, was zu einer Infiltration dieser Zellen in das Lungengewebe führt und somit eine Lungenschädigung verursacht", erklärt der Autor Professor Daishun Liu von der Zunyi Medical University, China.

Der Zytokinsturm führt schliesslich zu hohem Fieber, übermässiger Undichtigkeit der Blutgefässe, Blutgerinnung im Körperinnern, extrem niedrigem Blutdruck, Sauerstoffmangel und übermässigem Säuregehalt des Blutes sowie Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge ("Pleuraerguss").

Weiße Blutkörperchen werden fehlgeleitet, um selbst gesundes Gewebe anzugreifen und zu entzünden, was zu einem Versagen der Lunge, des Herzens, der Leber, des Darms, der Nieren und der Genitalien führt (Multiorgan-Dysfunktionssyndrom, MODS). Dies kann die Lunge verschlimmern und zum Stillstand bringen (Akutes Atemnotsyndrom, ARDS), da sich eine so genannte hyaline Membran bildet, die aus Trümmern von Proteinen und abgestorbenen Zellen besteht und die Lunge auskleidet, wodurch die Sauerstoffaufnahme erschwert wird. Die meisten Todesfälle aufgrund von COVID-19 sind daher auf Atemversagen zurückzuführen.

Liu et al. erläutern, wie in Ermangelung einer spezifischen antiviralen Therapie für COVID-19 das Ziel der Behandlung die Bekämpfung der Symptome und die Senkung der Sterblichkeitsrate durch intensive Aufrechterhaltung der Organfunktion sein muss, z.B. durch ein künstliches Leberblutreinigungssystem oder eine Nierenersatztherapie, um das Blut mit mechanischen Mitteln zu filtrieren.

Besonders wichtig sind Methoden zur Ergänzung oder zum Ersatz der Lungenfunktion, z.B. durch nicht-invasive mechanische Beatmung über eine Maske, Beatmung durch einen Tubus in die Luftröhre (wenn möglich mit der Verfeinerung des positiven exspiratorischen Enddrucks, PEEP, bei dem das Beatmungsgerät am Ende jedes Atemzugs zusätzlichen Druck liefert, um die Lungenbläschen durchgehend offen zu halten), die Verabreichung von erwärmtem und befeuchtetem Sauerstoff über einen Tubus in der Nase ("transnasaler High-Flow-Sauerstoff") oder einen Herz-Lungen-Bypass.

Die Autoren betonen abschließend die Bedeutung der Prävention von Sekundärinfektionen: SARS-Cov-2 dringt auch in den Darm ein, wo es eine Entzündung und Undichtigkeit der Darmschleimhaut verursacht und den opportunistischen Eintritt anderer krankheitsverursachender Mikroorganismen ermöglicht. Sie plädieren dafür, dies mit ernährungswissenschaftlicher Unterstützung zu verhindern, zum Beispiel durch Probiotika - nützliche Bakterien, die vor der Ansiedlung schädlicher Bakterien schützen - sowie durch Nährstoffe und Aminosäuren, um die Immunabwehr und die Funktion des Darms zu verbessern.

"Da die Behandlung derzeit auf einer aggressiven Behandlung der Symptome beruht, ist der präventive Schutz vor Sekundärinfektionen wie Bakterien und Pilzen besonders wichtig, um die Funktion der Organe, insbesondere des Herzens, der Nieren und der Leber, zu unterstützen und eine weitere Verschlechterung ihres Zustands zu vermeiden", so Liu abschließend.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit einem Computersystem ohne menschlichen Eingriff übersetzt. LUMITOS bietet diese automatischen Übersetzungen an, um eine größere Bandbreite an aktuellen Nachrichten zu präsentieren. Da dieser Artikel mit automatischer Übersetzung übersetzt wurde, ist es möglich, dass er Fehler im Vokabular, in der Syntax oder in der Grammatik enthält. Den ursprünglichen Artikel in Englisch finden Sie hier.

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