Genomische Methoden und BigData zur Eindämmung des illegalen Tierhandel

Ark-Biodiversity und der HTGF haben die erste gemeinsame Finanzierungsrunde abgeschlossen

29.10.2019 - Deutschland

Ark-Biodiversity ist die neueste Gründung des Serienunternehmers Alexander Olek. Der 50-jährige Vater von vier Kindern sagt: „Ich glaube nicht an ein Überleben der Menschheit ohne Artenvielfalt, und nicht an die Erhaltung der Artenvielfalt, wenn unsere Gesellschaften nicht gemeinsam Mechanismen finden, Biodiversität zu bewerten und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die von ihrem Erhalt profitieren. Niemand kann alle, wir aber mit unserer Technologie zumindest potentiell eine, der Ursachen des globalen Artensterbens adressieren“, meint der Gründer.

ArtTower, pixabay.com, CC0

Ark-Biodiversity macht Artenschutz durch neuste genomische Methoden und BigData Technologien möglich (Symbolbild).

„Der globale illegale Handel mit geschützten und bedrohten Lebewesen und daraus gewonnenen Produkten ist gigantisch. Mit den schon existierenden politischen Rahmenbedingungen der Abkommen von Washington und Nagoya im Rücken könnten wir ihn durch konsequente Anwendung unserer Innovationen langfristig effektiv unterbinden.“

Ark-Biodiversity‘s Geschäftsplan beruht auf einer patentierten Technologie, die es erlaubt, aus jeglichem höheren Lebewesen einen komplexen genetischen Fingerabdruck zu generieren. Dieses genetische Muster ist so umfangreich, dass nicht zuletzt die individuelle Identität eines jeglichen Exemplars einer jeglichen Art, bzw. daraus hergestellten Produkten erkannt werden könnten. Diese Technologie hat das Potential, die Behörden, nicht-staatliche Artenschützer, sowie die akademische Forschung in die Lage zu versetzen, Abstammung, geographische Herkunft, und andere rechtlich, züchterisch, ökologisch und akademisch wichtigen Fragen zur Eindämmung des illegalen Handels und Züchtung geschützter und bedrohter Arten und Ökosysteme zu beantworten.

Die globale Durchsetzung eines genetischen Kontrollsystems für alle Transaktionen mit geschützten Lebewesen bedarf zusätzlicher Voraussetzungen: Die genetische Information muss zwar umfangreich, aber trotzdem limitiert genug sein, um enorme Analysezahlen bezahlbar zu machen. Außerdem ist Ark-Biodiversity’s Technologie ein über alle Lebewesen hinweg gültiges genetisches Adress-System inhärent. Kaum eine Transaktion mit einer geschützten oder bedrohten Art kann heute auf ihre Legalität überprüft werden. Das universelle genetische Adress-System von Ark-Biodiversity könnte, kombiniert mit modernen Daten-und Transaktionstechnologien wie Blockchain, Milliarden von jährlichen Transaktionen mit jeglichen Lebewesen fälschungssicher abwickeln und so den Abkommen von Washington und Nagoya die ihnen bisher fehlenden Zähne zur lückenlosen Durchsetzung zu verleihen.

Nach seinem erfolgreichen Proof-of-Concept wird das Unternehmen beginnen, weitere Partner, Pilotkunden und Investoren für seine Wachstumsstrategie zu gewinnen. Insbesondere wird Ark-Biodiversity mit Partner aus der IT-Branche kooperieren, die auf massenhafte Transaktionsabwicklung spezialisiert sind, um seine genetische Information für jede beteiligte Partei und jede Transaktion von CITES und Nagoya regulierten Lebewesen oder aus ihnen gewonnenen Produkten zur Verfügung stellen zu können. Die jetzt eingeworbenen Mittel investiert Ark-Biodiversity in die Produkt- und Markteinführung als Vorbereitung für eine strategische Wachstumsfinanzierung.

Tobias Faupel, Senior Investment Manager des High-Tech Gründerfonds, kommentiert: „Das Geschäftsmodell der Ark-Biodiversity zeigt, dass ein Investment in Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich attraktiv sein kann. Wir freuen uns zusammen mit dem mutigen und gleichzeitig erfahrenen Gründerteam auf diese Weise High-Tech in den Dienst des Artenschutzes zu stellen.“

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