Bayer will Kosten sparen und Arbeitsplätze abbauen
(dpa-AFX) Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will laut einem Medienbericht Kosten einsparen und dafür auch Arbeitsplätze abbauen. Besonders betroffen sei die kriselnde Sparte Consumer Health, die verschreibungsfreie Medikamente wie Aspirin herstellt, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag mit Bezug auf Unternehmenskreise. Aber auch in der Pharmaforschung und in der mit Monsanto kombinierten Agrarsparte würden Jobs wegfallen. Konkrete Zahlen wurden in dem Bericht nicht genannt. Ein Sprecher wollte den Artikel auf Nachfrage nicht kommentieren.
Betriebsbedingte Kündigungen werde es aber zumindest in Deutschland nicht geben, da hier noch bis mindestens 2020 Standortgarantien gelten, hieß es weiter. Diese betreffen allerdings nicht die Zentrale von Consumer Health, die ihren Sitz in Basel hat. Zudem sei der Verkauf kleinerer Marken vorgesehen, die Bayer nicht mehr weiterführen wolle. Für das Geschäft mit Tierarznei (Animal Health) halte man sich die Option zum Verkauf offen.
Bayer hat einen Kapitalmarkttag für Mittwoch kommende Woche in London angesetzt. Vorstandschef Werner Baumann wolle mit den Plänen wieder in die Offensive kommen, so das "Handelsblatt". Die Investoren seien wegen des Kurseinbruchs nach dem ersten Glyphosat-Prozess nachhaltig irritiert.
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