Krebsarznei sorgt bei Merck & Co für Schwung
Pharmakonzern hebt Prognose abermals an
(dpa-AFX) Gute Geschäfte mit seinem Krebsmittel Keytruda halten den Pharmakonzern Merck & Co in der Überholspur. Das US-Unternehmen erhöhte zur Vorlage seiner Zahlen für das zweite Quartal abermals die Ergebnisprognose. Demnach soll der bereinigte Gewinn je Aktie nun im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4,22 bis 4,30 US-Dollar steigen, wie der Konzern am Freitag in New Jersey mitteilte. Bereits vor gut drei Monate hatte das Management seine Ziele angehoben, zuletzt hatte Merck mit einem bereinigten Gewinn von 4,08 bis 4,23 Dollar je Aktie kalkuliert.
Seine Umsatzprognose engte Merck-Chef Kenneth Frazier jetzt am oberen Ende der bisher anvisierten Spanne ein. Das Management geht davon aus, dass die Erlöse auf 42 bis 42,8 Milliarden Dollar steigen werden. Im vergangenen Jahr hatte Merck & Co noch rund 40 Milliarden Dollar umgesetzt.
Mercks aktueller Topseller Keytruda gilt als das führende Mittel bei Lungenkrebs. Im Berichtszeitraum verdoppelten sich die Umsätze mit dem Mittel nahezu. Konzernweit stiegen die Erlöse um 5 Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar, wobei Merck & Co mit einem Prozentpunkt von günstigen Währungseffekten profitierte. Der bereinigte Gewinn je Aktie erhöhte sich von 1,01 Dollar im Vorjahr auf 1,06 Dollar. Beide Kennziffern fielen besser als von Analysten erwartet aus. Unter dem Strich musste der Konzern aber wie schon zum Jahresauftakt einen Gewinnrückgang um rund 12 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar hinnehmen. Grund waren unter anderem Kosten in Verbindung mit getätigten Zu- und Verkäufen.
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