DFG fördert Verbundprojekt zur Herzforschung mit weiteren 3,47 Millionen Euro
Leitung und Koordination der KFO 155 liegt beim Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen
"Die Herzinsuffizienz ist leider noch immer eine häufige Todesursache und für viele Patienten eine der häufigsten Ursachen für Klinikaufenthalte. Trotz modernster Therapie schreitet die Erkrankung bei den meisten Patienten fort. Bisher gibt es noch keine ursächliche Behandlung", sagt Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Sprecher der Klinischen Forscherguppe 155.
Die KFO 155 untersucht mit einer Gruppe international ausgewiesener Experten grundlegende Krankheitsmechanismen der Herzschwäche. So werden krankhafte Veränderungen des Herzens in Folge eines Herzinfarktes und die Bedeutung möglicher therapeutischer Strategien - unter anderem die Stammzelltherapie - analysiert. Parallel untersucht die Forschergruppe die Herzregeneration und verfolgt Ansätze zur Beeinflussung der Zellteilung. Auch Veränderungen von Ionenströmen werden als Krankheitsmechanismen untersucht. Eine klinische Studie prüft außerdem, ob neue Medikamente als Modulatoren des natriumabhängigen Ionentransportes die Pumpschwäche des Herzens und elektrische Rhythmusveränderungen bei Herzinsuffizienz verbessern können.
"Unser Ziel es, ein für den einzelnen Patienten und ebenso ein für unsere Gesellschaft enorm belastendes Problem wie die Herzinsuffizienz besser verstehen und behandeln zu können", sagt Prof. Lehnart. "Wir haben dafür eine schlagkräftige Forschergruppe, die wichtige Erkenntnisse für Wissenschaftler, Ärzte und Patienten liefern wird. Sie vereint die grundlagenwissenschaftliche und klinische Expertise vieler verschiedener Arbeitsgruppen in Göttingen und einer Arbeitsgruppe in Bochum."
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