4SC AG erhält Forschungsgelder von der Bayerischen Forschungsstiftung

10.12.2009 - Deutschland

Die 4SC AG gab bekannt, dass es als Teil eines Konsortiums von der Bayerischen Forschungsstiftung einen Zuschuss zur Erforschung von Proteinkinase-Inhibitoren als potenzielle Therapie für die Behandlung von Herpesviren erhalten hat.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt des Konsortiums, bestehenden aus der 4SC AG, der Kinaxo Biotechnologies AG, Martinsried, und dem Virologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen, wird mit einem Betrag von 700.000 Euro gefördert. Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Entdeckung niedermolekularer Kinase-Inhibitoren mit doppeltem Wirkmechanismus, die virale und zelluläre Proteinkinasen gezielt hemmen können. Kinase-Inhibitoren werden häufig als Wirkstoff bei Krebserkrankungen und Entzündungen eingesetzt, da sie Signalwege in Zellen modulieren können, die zu verschiedenen Krankheiten führen. Bei Viruserkrankungen hemmen aktuelle molekulare Therapien entweder ein virales Ziel oder ein Ziel in der infizierten Wirtszelle. Viren können bei dieser Methode jedoch schnell resistent werden, da sie weiter in der Lage sind zu mutieren und sich in Wirtszellen zu vermehren. Ziel einer Untersuchung der Proteinkinase-Inhibitoren bei Viruserkrankungen ist es, mit einem doppelten Wirkmechanismus gleichzeitig am Virus und an den Wirtszellen anzusetzen und so möglicherweise die Ausbildung einer Resistenz gegenüber Therapien zu verzögern.

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